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Jan Bühn: «IDM-Finanzierung meine größte Baustelle»

Von Esther Babel
Ob es in der IDM Superbike-Saison ein Wiedersehen mit Jan Bühn gibt, steht in den Sternen. Neben der Langstrecken-WM im Team Bolliger und seinem Job als Trainingsveranstalter würde er in der IDM gerne dabei sein.

Lust auf die IDM Superbike hätte Jan Bühn schon, doch aktuell ist nichts in Sicht, wo er für die Saison 2022 andocken könnte. Seinen Vertrag für das Kawasaki-Team Bolliger aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft hat Bühn längst in der Tasche. Doch die Plätze in der IDM sind rar und wenn, dann in der Regel nicht gerade zu einem Schnäppchen-Preis zu haben.

Im Vorjahr war Bühn einige Rennen neben Alex Polita im Honda-Team von Jens Holzhauer in der IDM Superbike am Start, um mehr Daten bei der Entwicklung der Fireblade zu sammeln. Eine weitere Zusammenarbeit entstand aus dem kurzen Engagement nicht. «Von den beiden Einsätze hatten wir glaube ich gegenseitig beide mehr erhofft», überlegt Bühn, «und das mit Luca Grünwald war schon früh klar. Ob im Team noch Platz für einen zweiten Fahrer ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht.»

Auch mit Kawasaki Deutschland und dem vom Hersteller unterstützten IDM-Team Weber Motos hatte Bühn, analog zu seinem Kawasaki-Engagement in der Endurance-WM, Kontakt aufgenommen. «In Speedweek habe ich dann gelesen, dass Bastien Mackels dort unterschrieben hat», berichtet Bühn. «In Richtung Kawasaki sehe ich auch aktuell keine Möglichkeiten mehr. Denn man braucht schon einen guten Platz und den Support des Herstellers. Denn nur mitfahren will man ja nicht.»

Seitens des Bolliger-Teams werden Bühn keine Steine in den Weg gelegt. Daher wäre er in der IDM Superbike auch frei für andere Marken. «Die Finanzen in der IDM sind für mich aktuell die größte Baustelle», offenbart Bühn. «Oft ist es ja so, dass es in den Top-Teams einen Hauptfahrer gibt, für den ein Budget da ist. Alle andere müssen ihr Budget mitbringen. Vielleicht ergibt sich wie auch schon im Vorjahr mal eine gute Gelegenheit.»

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