IDM News: Spa, Spanien und Freibier
Nach dem Oschersleben-Wochenende ging es für zahlreiche IDM-Piloten gleich weiter nach Belgien. Ein Niederländer gewinnt in Spanien und auf dem Schleizer Dreieck gibt es viel zu tun.
Niederländer auf Platz 1 in Spanien
Melvin van der Voort, Sieger der IDM Supersport 2023, beendet das erste Rennen des Wochenendes zur Spanischen Meisterschaft in Valencia auf dem dritten Platz. In der Meisterschaft macht der Niederländer damit ein gutes Geschäft, wenn man bedenkt, dass sein Rivale Eric Fernandez dieses Rennen nicht beendet hat. In dem 18-Runden-Rennen lag van der Voort knapp 2 Sekunden hinter dem Sieger Mauro Gonzalez und knapp hinter Juan Rodriguez, der Zweiter wurde. In zweiten Rennen über achtzehn Runden konnte sich Melvin van der Voort konstant an der Spitze halten und überquerte schließlich die Ziellinie als Zweiter hinter seinem Konkurrenten Eric Fernandez mit vier Sekunden Rückstand. Damit stand Melvin in dieser Saison in jedem Rennen auf dem Podium und ist mit drei Punkten Rückstand auf Platz 1 noch im Rennen um die Meisterschaft. «Ich bin sehr glücklich, dass ich das Wochenende so beenden konnte», freute sich der IDM-Champion. «Meine Pace war wirklich super und mega konstant. Ich bin sehr zufrieden damit, wie das Rennen gelaufen ist.»
Helfende Hände gesucht
«Nur noch knapp zwei Wochen bis zum Saisonauftakt am Schleizer Dreieck», so die Ansage des MSC, «die Vorbereitungen laufen, aber wie immer könnten wir im Vorfeld weitere Hilfe gebrauchen. Am kommenden Samstag (8 Uhr) laden wir wieder zum Arbeitseinsatz. Wir wollen die Strecke abflattern, die U-Schalen für die Streckenposten vorbereiten, Reifenstapel schrauben, mähen, einräumen, Sicherheitssäcke füllen und ausfahren und, und, und. Wer es sich also einrichten kann…ihr seid gern gesehen. Verpflegung gibt's natürlich von uns.»
Extra-Pokal für GERT56
Nach dem zweiten IDM-Event in Oschersleben wurde der nächste Bert-Poensgen-Pokal vergeben. In der Magdeburger Börde nahm ihn Luca de Vleeschauwer aus der IDM Supersport in Empfang. Ein Sonderpokal wurde Karsten Wolf, dem Chef des Superbike-Teams GERT56, überreicht. Am Samstag hatte in Oschersleben eine Helferparty im Fahrerlager stattgefunden, mit der sich das Team der Motorsport Arena für die Einsätze der zahlreichen Marshalls und Streckenposten bedankte. Denn eines ist klar: Ohne diese wären keine Veranstaltungen möglich. Um das Zusammensein mit Bratwurst und Kaltgetränken unterhaltsamer zu gestalten, beteiligte sich das Team GERT56 an der Aktion, sponserte das obligatorische Fass Bier, zeigte den GERT56-Film und stellte die BMW von Jan-Ole Jähnig in den Kreis. Das Team ist Markenbotschafter der Motorsport Arena Oschersleben und auch bei der «Grünen Woche» in Sachsen-Anhalt mit den Motorrädern vertreten. «Unsere Fahrer, die Crew-Chiefs und die Mechaniker hatten jetzt die Möglichkeit, auch einmal denen zu danken, die die kleinen und großen Leute aus dem Kies ziehen», berichtet Karsten Wolf. Für das vielseitige Engagement neben der Rennstrecke wurde ihm stellvertretend für das Team GERT56 der Sonderpokal übergeben. Rennleiter Ottmar Bange und Ralph Bohnhorst, Geschäftsführer der Motorsport Arena Oschersleben, hatten das Vorhaben unterstützt.
Sieben Titel in Spa
Ilya Mikhalchik hat drei Titel in der IDM Superbike geholte, Markus Reiterberger sogar vier. Gemeinsam sind sie am kommenden Wochenende in Spa für das BMW Motorrad World Endurance Team bei der WM in Spa am Start. «Ich freue mich schon sehr auf Spa», erklärte Mikhalchik nach seinem IDM-Doppelsieg in Oschersleben. «In den vergangenen zwei Jahren hatten wir dort sehr gute Ergebnisse, mit einem Sieg und einem dritten Platz auf dem Podium. Dieses Jahr wird die Rennwoche etwas anders sein. Das Rennen selbst wird acht Stunden dauern, also ist es eher ein Sprintrennen. Mit unserer BMW M 1000 RR haben wir ein starkes Bike und ein gutes Paket, um um die Spitzenplätze zu kämpfen. Ich denke, dass wir stark sein können. Wir Fahrer sind auch alle auf dieser Strecke sehr schnell, daher bin ich sicher, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen können. Es ist wichtig, von Anfang der Woche an sehr hart zu arbeiten, sich auf jedes Detail zu konzentrieren und unser Bestes zu geben.»
Markus Reiterberger fügt an: «Die Erwartungshaltung für Spa ist natürlich sehr hoch, da es zum einen das Heimrennen des Teams ist, zum anderen in einer gewissen Weise auch für BMW Motorrad Motorsport und mich. Denn Spa ist die Strecke, die für uns alle am nächsten liegt. Es ist auch für mich ein persönliches Highlight, denn es ist eine meiner absoluten Lieblingsrennstrecken. Der letzte Test war sehr gut, wir haben einiges aussortiert und verbessert. Ich denke, dass wir in allen Aspekten sehr gut gerüstet sind. Mit einer Dauer von acht Stunden ist es schon fast ein Sprintrennen, und da gilt es, die perfekte Balance zwischen Spritverbrauch und Rundenzeit zu finden. Wir werden unser Bestes geben. Wir möchten das Rennen gewinnen, oder zumindest auf das Podium fahren. Das große Ziel ist natürlich der Sieg. Dafür haben alle hart gearbeitet, und ich weiß, dass wir es schaffen können. Wir geben Gas.»
Punkte IDM Superbike nach 4 von 14 Rennen
1. 70 Punkte Florian Alt (D), Honda
2. 68 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
3. 56 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
4. 51 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
5. 50 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
6. 47 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
7. 36 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
8. 34 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
9. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
10. 20 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
11. 19 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
12. 16 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
13. 15 Punkte Jan Mohr (A), BMW
14. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
15. 11 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
16. 7 Punkte Max Schmidt (D), BMW
17. 6 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
18. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
19. 5 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
20. 5 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
21. 3 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
22. 2 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
Noch ohne Punkte
Colin Velthuizen (NL), BMW
Marco Fetz (D), BMW
Rob Hartog (NL), Yamaha
Marc Moser (D), Ducati
Björn Stuppi (D), BMW
Oliver König (CZE), Ducati