Assen: Zanetti, Leonov, Reiterberger und Co
Lorenzo Zanetti hatte seinen bisher größen IDM-Erfolg am Sachsenring
Wer nach dem fulminanten Auftritt des vierfachen IDM-Champions Markus Reiterberger auf dem Schleizer Dreieck auf eine Wiederholung des Spektakels in Assen gehofft hat, wird enttäuscht. Denn nach aktueller Lage, sind keine weiteren IDM-Einsätze des Bayern in Planung. «Nicht, dass ich wüsste», erklärt auch Reiterberger auf Nachfrage. Ein Wiedersehen mit dem BMW-Piloten gibt es erst wieder bei der Langstrecken-WM.
Auf dem Schleizer Dreieck war Marc Moser der einzige Ducati-Pilot auf der Strecke. Jetzt bekommt er laut corsedimoto.com wieder Verstärkung durch seinen Teamkollegen Lorenzo Zanetti. «Knapp 20 Tage nach seiner Schlüsselbeinverletzung wird unser Lorenzo Zanetti versuchen, in in den Niederlanden zu fahren», berichtet das Magazin. «Nachdem die Ärzte in der Vorwoche grünes Licht gegeben haben, wird der CIV-Superbike-Champion von 2023 wieder auf dem legendären TT Circuit antreten, wo er seit der Supersport-Weltmeisterschaft 2016 nicht mehr gefahren ist.»
Laut corsedimoto.com plant Zanetti auch eine Rückkehr in die Italienische Meisterschaft: «In den letzten Tagen kursierten Gerüchte, mehr oder weniger bestätigte Gerüchte, über einen möglichen Auftritt von Lorenzo Zanetti beim großen Finale der CIV Superbike 2024 (27.-29. September) in Imola. Seit dem Tag, an dem er seinen Wechsel zur Deutschen Meisterschaft bekannt gab, hat Lorenzo Zanetti keinen Hehl daraus gemacht, dass er zumindest einmal in seinem Leben mit der Nummer 1 fahren möchte.»
Wieder dabei ist Oliver König vom Team Hertrampf. Der Tscheche hatte die Schleiz-Rennen auslassen müssen, da eine länger geplante Operation anstand. «Er hat mir gesagt», so Hertrampf, «er sei wieder topfit. Mal sehen, wie es läuft.» Wieder zurück ist Königs Teamkollege Vladimir Leonov. Der Mann aus Moskau hatte schon letzte Woche seine Reise nach Deutschland angetreten und sich bei seinem Teamchef einquartiert. In Assen macht Leonov den Riding-Coach für König, denn er selbst laboriert noch an seinem Arm-Hand-Bruch, den er sich bei Tests auf dem Moscow Raceway zugezogen hatte. Keine Ersatz gibt es in der Supersport-Abteilung nach der Trennung von Kevin Wahr. «Es gab einige Anfragen, aber wir konzentrieren uns auf Luca Göttlicher», so der Teamchef.
Max Schmidts Antwort in Sachen Assen-Rückkehr ist eindeutig. «Definitiv nicht», so seine Ansage. Schon Schleiz hatte er wegen eines Oberarmbruchs aus Barcelona verpasst. «Wenn, wird das erst wieder was bis zum Saisonfinale in Hockenheim. Ich werde aber als seelischer Unterstützer meiner Teamkollegen dabei sein. Und natürlich auch als gespannter Zuschauer. Ansonsten gibt’s nicht viel zu erzählen, ausser, dass ich viel Physio und Ergotherapie mache.»