Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

IDM-Fahrer warten auf Details

Von Esther Babel
Carsten (li.) und Michael Freudenberg

Carsten (li.) und Michael Freudenberg

Noch Ende dieser Woche will der IDM-Promoter Motor Events weitere Informationen über den Ablauf der einzelnen Rennwochenenden herausgeben.

Der IDM-Kalender wurde Mitte März nun endgültig bestätigt. An den Terminen hatte sich nichts mehr geändert. Lediglich das notwendige Okay durch den DMSB, der nach wie vor die Sporthoheit über die Serie, sprich Termine und Reglement, hat, hatte noch gefehlt und wurde eben im März erteilt. 

Was noch fehlt, sind nähere Details zu den Abläufen der Rennwochenenden. Eine grosse Frage ist vor allem bei den Teams und Fahrern der IDM Moto3/125 und der IDM Supersport: «Wann fahren wir ein Rennen und wann zwei?» Dieses Geheimnis soll noch Ende dieser Woche gelüftet werden. «Wir sind dabei, die Details zu planen», erklärt Motor Events-Manager Josef Meier und verspricht weiter: «Ende dieser Woche wissen wir, welche Klasse wo zwei Rennen fährt.»

Bis jetzt können sich die Fahrer bei ihrer Planung nur auf die nicht wirklich zuverlässige Fahrerlager-Gerüchteküche berufen. «Anscheinend sollen die Supersportler immer zwei Mal fahren und die Moto3-Klasse bei etwa der Hälfte der Rennen», heisst er derzeit im Busch-Funk. «Es wäre vor allem für unsere Fahrer sehr wichtig zu wissen, wie die Planung aussieht», meint IDM-Teamchef Michael Freudenberg, der in der IDM Moto3 Jonas Geitner und Max Maurischat und in der IDM Supersport Jan Bühn ins Rennen schickt. «Gerade die ganz jungen Fahrer müssen in der Schule rechtzeitig Pläne abgeben, wann sie im Unterricht fehlen. Das muss ja genehmigt werden. Und es macht einen grossen Unterschied aus, ob das Moto3-Rennen schon am Vormittag ist oder erst am Sonntag um 17.30 Uhr, wenn ich am Montagfrüh wieder in der Schule sitzen muss.»

Doch damit ist die Wunschliste der Teams noch nicht zu Ende. «Es würde uns schon interessieren», meint Freudenberg, «wer in diesem Jahr unsere Gegner sind. Aber dafür bräuchten wir die bisherigen Einschreibelisten. Sicherlich kann man gegen eine Gebühr noch  bis eine Stunde vor dem Training seine Nachnennung abliefern und vielleicht warten auch viele noch bis auf den letzten Drücker mit der Einschreibung. Aber wir wüssten gerne über den Stand der Dinge Bescheid.»

Keine Probleme sieht Freudenberg trotz Unklarheiten in Sachen Anzahl der Rennen bei der Ersatzteilbeschaffung. «Für die Moto3 können wir bei Hersteller KTM jederzeit und kurzfristig nachbestellen», sagt Freudenberg. «Natürlich haben wir beim Einkauf vor der Saison einiges vorfinanziert. Aber durch die Möglichkeiten der Nachbestellung kommen wir bei KTM nicht in Bedrängnis. Für unser Supersport-Projekt müssen wir eventuell gegen Ende der Saison nochmals nachbestellen. Bei manchen Herstellern ist das nicht so einfach. Die haben je nach Teile nur drei Liefertermine pro Jahr und man muss entsprechend lange vorbestellen.»

Vor allem im Interesse seiner Fahrer und seiner Mechaniker hofft Freudenberg auf die baldige Klärung aller IDM-Fragen durch den IDM-Promoter. «Ich habe keine Ahnung, woran es liegt, dass es so lange dauert», überlegt er. «Sind es noch die alten Strukturen beim DMSB oder liegt es am neuen Promoter? Ich weiss es nicht und ich rufe auch nicht dauernd da an. Ich gehe einfach davon aus, dass da Profis am Werk sind, die eigentlich wissen müssen, was wann zu tun ist.»

Die nächste Station für das Team Freudenberg ist am Wochenende nach Ostern der Frühjahrstest auf dem Lausitzring. Moto3-Testfahrten im italienischen Magione für kommendes Wochenende musste das Team auf Grund schlechter Wetterbedingungen absagen. «Wir haben noch einen knappen Monat Zeit», rechnet sich Freudenberg aus. «Wir planen neben dem Test auf dem Lausitzring noch einen weiteren Test ein. Doch der muss für alle Beteiligten preisgünstig sein.»

 

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