Nina Prinz:Adrenalinschub für die Suzuki-Chefetage
Th.Hannecke hat Nina Prinz fest im Griff
Thomas Hannecke ist bei Suzuki Internationale Europe eher für administrative Dinge zuständig und vertritt auf der IDM die Interessen seines Arbeitgebers. Auf dem Lausitzring fasste er sich ein Herz und nahm die Einladung von Nina Prinz, doch mal eine Runde mit ihr zu drehen, wagemutig an.
SPEEDWEEK.com: Wie kam es zu der Taxifahrt mit Nina?
Thomas Hannecke: Anfang des Jahres hatten wir uns mit Nina zusammengesetzt, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu reden. Da sie ja bereits seit 2012 sehr erfolgreich für das Team der Katarischen Motorsport Föderation QMMF in der Katarischen Superbike Meisterschaft auf einer Suzuki unterwegs ist, lag eine Kooperation in Deutschland ja nahe. Wir waren uns relativ schnell einig, dass es unser Ziel sein sollte, Nina längerfristig wieder in die IDM zu bringen. Um diesem Ziel näher zu kommen, stellten wir Nina für ihre Instruktorentätigkeit eine GSX-R1000 zur Verfügung und beschlossen ein Renntaxi aufzubauen, das Nina im Rahmen der IDM Veranstaltungen und bei verschiedenen anderen Events pilotieren sollte. Parallel suchten wir nach Möglichkeiten, einen oder mehrere Gaststarts in der IDM Superstock Klasse zu realisieren. Wenig später wurden sowohl das GSX-R1000 Renntaxi als auch Ninas Superstock Motorrad beim Team HPC Power in Nordhorn aufgebaut. Der erste Einsatz des Renntaxis stand dann beim IDM Auftakt am Lausitzring an. Zuvor absolvierte Nina noch einen Gaststart beim neu ins Leben gerufenen GSX-R750 Cup in Oschersleben. Dort erwähnte ich wohl, dass ich im Falle eines Sieges von Nina mit ihr auf dem Renntaxi mitfahren würde. Nina gewann beide Läufe...
Hat sie extra viel Stoff gegeben oder war sie gnädig mit Dir?
Da das Motorrad ja nagelneu war und am Freitagabend neben Michael Galinski mit dem Yamaha Renntaxi und uns auch noch diverse Kehrfahrzeuge auf der Strecke waren, hatte ich wohl Glück und sie konnte sich neben einigen Wheelie-Einlagen ziemlich beherrschen. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich den einen oder anderen Bremspunkt etwas früher gewählt hätte.
Wie hoch war Dein Adrenalinspiegel?
Der war schon im Vorfeld ziemlich hoch, da ich zuerst mal etwas Angst hatte. nicht mehr in meine Kombi zu passen. Als das aber wider Erwarten funktionierte, schoss mir schon mehrfach die Frage durch den Kopf, auf was ich mich da eingelassen hatte. Als mir verschiedene Kollegen die gleiche Frage stellten, wurde ich schon etwas nervös.
Willst Du noch Mal oder bist Du geheilt?
Also ich muss sagen, dass es wirklich ein tolles Erlebnis war, das ich jedem nur empfehlen kann. Allerdings gibt es nicht besonders viele Leute, bei denen ich mich drauf einlassen würde. Aber bei der Nina würde ich, wenn’s sein muss, schon noch mal mitfahren.