MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Gibt es in der IDM irgendwann Einheitsreifen?

Von Esther Babel
Pirelli-Racing-Manager Björn Lohmann ist der Idee, mit einheitlichen Reifen in die nächste Saison zu starten, nicht abgeneigt.

Wie in allen anderen Rennserien, wird auch in der IDM regelmässig über das Thema Einheitsreifen diskutiert. Für die einen eine gelungene Lösung, Kosten zu senken und es bei gleichem Material mehr auf die fahrerischen Leistungen ankommen zu lassen. Für die anderen bedeuten Einheitsreifen das Fehlen von Wettbewerb und Weiterentwicklung.

Pirelli-Racing-Manager Björn Lohmann gehört zu den Befürwortern der Einheitsregelung. «Es gibt in der IDM einen grossen Unterschied zwischen professionellen und privaten Teams», erklärt der Pirelli-Mann. «Vor allem was die Teams an Reifen bei einem Test oder einem freien Training durchlassen. Da ist der Unterschied wirklich gross.»

«Natürlich besteht bei der jetzigen Situation Wettbewerb», meint Lohmann weiter. «Und das bedeutet natürlich auch, dass wir was tun müssen, um die Entwicklung der Reifen voranzutreiben. Die nötigen Tests sind für uns und die Teams aber nicht billig. Michelin hat im letzten Jahr richtig Geld rausgehauen. Und bei den Prototypen läuft man natürlich auch immer Gefahr, dass diese mal nicht so toll sind. Für den Fahrer nicht immer so gut.»

«Die Entwicklung von Reifen hat meiner Meinung nach auf nationaler Ebene nichts zu suchen», hält Lohmann fest.

Bestrebungen in Richtung Einheitsreifen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. «An uns liegt es nicht. Aber so etwas muss man kartellrechtlich ausschreiben», erläutert Lohmann. «Seitens des neuen IDM-Promotors MotorEvents gibt es in der Richtung bisher keinerlei Aktionen.»

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