IDM-Lauf in Schleiz: Jetzt doch?
Die Fans stehen auf Schleiz
Der MSC Schleizer Dreieck, bisheriger Veranstalter des IDM-Events in Schleiz, hatte es im Dezember seinen Mitgliedern im Rahmen einer ausserordentlichen Versammlung überlassen, über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden. «Zu teuer», entschieden die Mitglieder in Sachen IDM. Damit stand der MSC als Veranstalter nicht mehr zur Verfügung. Der Club-Vorstand zog daraus seine Konsequenz und trat geschlossen zurück. Das Rennen in Schleiz tauchte nicht mehr im IDM-Kalender auf.
Jetzt meldet sich plötzlich der zum MSC konkurrierende Club AMC Schleiz und stellt Überlegungen an, als Veranstalter der IDM 2014 aktiv zu werden. Bisher hatte der AMC die Seitenwagen-WM und den Classic Grand Prix durchgeführt. Auch der AMC hatte in einer Mitglieder-Versammlung über die Möglichkeit diskutiert, wieder die Seitenwagen-WM durchzuführen. Man entschied sich dagegen. Auch hier waren die finanzielle Situation und die anstehenden Kosten ausschlaggebend. Die Seitenwagen-WM-Organisatoren planten Ende letzten Jahres ohne Schleiz.
Trotz des in Schleiz schwelenden Rechtsstreits bezüglich der Lärmbelastung wären mit der aktuellen Genehmigung nach dem Bundesemissionsschutzgesetz drei Veranstaltungen möglich, mit Einschränkungen beim Zeitplan. Für die IDM scheint der AMC nun das nötige Geld auftreiben zu können. «Es wird voraussichtlich erneut den Classic Grand Prix und die Superbike IDM geben», wird Dieter König, der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, in der Zeitung OTZ zitiert.
«Ja es laufen diesbezüglich Gespräche», bestätigt auch Josef Hofmann vom IDM-Promoter MotorEvents. «Aber so ganz blicken wir da nicht durch, bei dem, was in Schleiz so läuft. Zumindest hat der AMC einen Vertragsentwurf von uns erhalten und es sieht gar nicht so schlecht aus.» Auch die Stadt Schleiz und die Sparkasse Saale-Orla, die mit Dieter König in der Betreibergesellschaft engagiert sind, sind an Veranstaltungen auf der Strecke interessiert.
«Wenn es alle wollen, wird man auch einen Weg finden», glaubt Hofmann.