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Suzuki GSX R 750 Cup: Zu Besuch bei der IDM

Von Esther Babel
Bei der IDM 2014 wird bei vier Veranstaltungen der Suzuki GSX R 750 Cup dabei sein. Kjel Karthin ist einer der Teilnehmer. Und scharf auf den Titel.

Vor vielen Jahren war Detlef Karthin in der IDM unterwegs. Erst als Fahrer, dann als Teamchef. Inzwischen ist der Duisburger mit seinem Sohn Kjel unterwegs. Der 24-Jährige gehört zu den Titelfavoriten beim Suzuki GSX R 750 Cup und wird gemeinsam mit seinen Cup-Kollegen an vier IDM-Wochenenden im Rahmenprogramm auftreten.

SPEEDWEEK.com: Im Jahr 2013 wurde der Suzuki GSX R 750 Cup neu aufgelegt. Was hat Dich dazu bewogen, mitzumachen?

Kjel Karthin: Für mich war der Suzuki Cup nach meinem schweren Rennunfall ein Neuanfang im Rennsport. Um zu sehen, ob es mit dem Schnellfahren noch klappt, war diese Rennserie genau das Richtige für mich.

Am Ende haben Dir in der Endabrechnung als Dritter 25 Punkte auf den Gesamtsieger Danny Märtz gefehlt. Wo hast Du diese Punkte verloren?

Wir setzten, um Geld zu sparen, eine ältere Suzuki GSX-R 750 (Bj.2008/ 2009) ein. Da ich beim vorletzten Rennen in Schleiz noch Meister werden konnte, setzte ich alles auf eine Karte und stürzte in Führung liegend. Dann fuhr mir beim letzten Rennen in Frohburg noch ein Fahrer kurz nach dem Start ins Heck, sodass ich mit einem beschädigten Motorrad das neu gestartete Rennen fahren musste. Somit waren die Punkte, die zum Titel fehlten, verloren. Ich muss aber sagen, dass Danny März schon ein verdienter Sieger ist.

Auch 2014 wirst Du wieder im Cup mitmachen. Hast Du mal an den Umstieg in die IDM gedacht? Und ist jetzt der Titel im Cup fällig?

Für 2014 haben wir über eine Teilnahme an der IDM nachgedacht. Aber dieser Plan musste wieder verworfen werden, da hierfür die Kosten leider zu hoch sind. Mit der Unterstützung von Manfred Goebert Suzuki Bergkamen und einer aktuellen Suzuki geht es daher für uns in die zweite Cup Saison. Natürlich ist der Meistertitel unser Ziel für 2014.

Der Suzuki Cup ist 2014 vier Mal im Rahmen der IDM unterwegs. An welchen Terminen ist das?

Der Cup startet voraussichtlich bei folgenden IDM Veranstaltungen: Lausitzring, Zolder, Oschersleben und Hockenheim.

Kommt die Idee bei Euch Cup-Piloten gut an?

Die Teilnehmer des Cups sind begeistert von der IDM, da es sichere und gut organisierte Veranstaltungen sind, die auf permanenten Rennstrecken ausgetragen werden.

Du bist schon mal Yamaha-Cup gefahren, musstest nach einem schweren Unfall in der Saison 2010 aber fast ein Jahr pausieren. Was war da passiert?

Beim Yamaha Cup Rennen in Schleiz bin ich im schnellen Bergabstück der Seng einem Fahrer mit Defekt voll ins Heck gefahren und gestürzt. Hierbei zog ich mir eine komplizierte Oberschenkelfraktur zu, musste zweimal operiert werden und das hatte eine Zwangspause von elf Monaten zur Folge.

Dein Vater Detlef Karthin ist früher selber Rennen gefahren und hatte anschliessend ein Team in der IDM. Jetzt begleitet er Dich auf Deine Rennen. Wie ist er so als Chef an der Boxenmauer?

Durch die langjährige Erfahrung meines Vaters ist er mir eine große Hilfe bei der Vorbereitung und dem ganzen drum und dran an der Rennstrecke. Als Teamchef (Teamvater) ist er oft sehr anstrengend, da er alle Fehler sieht und alles perfekt haben möchte. Natürlich bleiben auch die üblichen Vater-Sohn-Reibereien nicht aus.

Gibt es Pläne, eines Tages wieder in die IDM einzusteigen?

Sollte es mit dem Titel 2014 klappen, werden wir sicher noch einmal über einen Umstieg in die IDM nachdenken. Eventuell findet sich bis dahin ein Sponsor, der uns bei diesem Vorhaben finanziell unter die die Arme greift.

Wenn sich ein Fahrer für den Suzuki-Cup interessiert, hast Du da einen Tipp für ihn?

Zurzeit gibt es für einen Fahrer, der günstige und gut organisierte Rennen fahren möchte, keine vergleichbare Rennserie in Deutschland. Beim Suzuki GSX-R 750 Cup findet man ein familiäres Umfeld, tollen Zusammenhalt untereinander und kostengünstigen und sicheren Rennsport mit 40 Teilnehmern und natürlich jede Menge Spaß.

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