MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Ex-IDM-Manager wird DMSB-Motorsport-Referent

Von Esther Babel
Jochen Schäfer kümmert sich beim DMSB um den Motorradsport

Jochen Schäfer kümmert sich beim DMSB um den Motorradsport

Seit zwei Wochen ist Jochen Schäfer Motorsport-Referent beim DMSB und hat viele Aufgaben vor sich. Vor dem Verbands-Job war er IDM-Seriemanager.

Noch vor einem Jahr gab es beim Deutschen Motorsportbund DMSB direkt nach dem Präsidium die Doppelspitze aus zwei Generalsekretären. Christian Schacht hatte die Autoabteilung unter sich. Michael Steiner war Generalsekretär im Bereich Motorrad.

Michael Steiner hatte den DMSB im vergangenen Jahr auf eigenen Wunsch verlassen, um sich beruflich neu zu orientieren. Auch den Posten eines Generalsekretärs für den Bereich Motorsport gibt es inzwischen nicht mehr. Schacht ist nun alleiniger Generalsekretär. Doch immerhin gibt es im doch recht Auto affinen DMSB inzwischen einen neuen Posten, der sich Referent Motorrad nennt.

Bekleidet wird dieser Posten seit Anfang März von Jochen Schäfer. Im IDM-Fahrerlager längst kein Unbekannter mehr. Im Jahr 2010 hatte Schäfer im Rahmen seines Studiums der Sportwissenschaften ein Praktikum an der Seite des damaligen IDM-Serienmanagers Nico Amende absolviert. Als dieser überraschend zu den ADAC GT Masters wechselte, legte Schäfer seine Magister-Arbeit auf Eis und sprang für Amende als Serienmanager bis Ende 2012 ein.

Die Magisterarbeit ist inzwischen erledigt und Schäfer hat seinen Job beim DMSB angetreten. Das Arbeitsgebiet allerdings ist riesig. Schäfer betreut dabei alle Serien im Strassenrennsport, unter anderem auch die IDM. Auf der Liste stehen aber auch Moto Cross, Trial, Motoball und Enduro. «Ehrlich gesagt, muss ich mich erst einmal einarbeiten», verrät Schäfer. «Der Schreibtisch ist voll. Jetzt werde ich die Fachausschuss-Leute und die verschiedenen Ressorts kennenlernen.»

Eine seiner Aufgaben zum Thema IDM ist die Suche nach Teilnehmern für die noch recht dünn besetzte DMSB-Moto3-Trophy. Inzwischen kommuniziert man auch intensiv mit den Föderationen anderer Ländern, ehemaligen ADAC Junior Cup- und Red Bull Rookies Cup-Teilnehmern, um auf die Nachwuchsklasse im Rahmen der IDM aufmerksam zu machen.

Auch beim anstehenden Treffen zwischen DMSB und IDM-Promoter MotorEvents wird Schäfer sicherlich dabei sein. «Ich habe ja nur eine IDM-Saison verpasst», meint Schäfer. «Der IDM-Promoter gibt sich alle Mühe, die Serie voranzubringen. Der Motorsport erlebt allgemein schwere Zeiten, das sieht man auch bei anderen Föderationen.»

Die Liste der Themen zwischen DMSB und IDM-Promoter dürfte lang sein.

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