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Kawasaki-Piloten plündern IDM-Sparstrumpf

Von Esther Babel
Roman Stamm will Supersportmeister werden, auf Kawasaki

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Da Kawasaki Deutschland nach wie vor kein Interesse an der IDM hat, müssen statt des Herstellers die Fahrer in die Tasche greifen. Die Zahlungen sind jetzt fällig.

Nach BMW, Honda, Yamaha und Suzuki ist seit diesem Jahr erstmals auch Ducati Deutschland beim IDM-Sponsorpool dabei. Die Verhandlungen mit Kawasaki Deutschland verliefen dagegen zäh und führten nicht zum Erfolg. Denn neben dem Pool-Beitrag schlagen auch noch Kosten für die Vermarktung des eigenen IDM-Einsatz zu Buche. Einen Einsatz, den Kawasaki nicht leisten möchte.

Zurzeit flattern die Anmeldeformulare für die Rennen bei den Fahrern ein und die Kawasaki-Piloten werden schmerzlich daran erinnert, dass sie noch tiefer als der Rest der IDM-Superbike-, Superstock- und Supersport-Piloten in die Tasche greifen müssen.

«Für alle Teilnehmer, die sich für die IDM einschreiben wollen und auf einem Fahrzeug der Marke Kawasaki an den Start gehen, gelten andere Einschreibgebühren», hält der IDM-Promoter MotorEvents in seinem Anschreiben fest. «Kawasaki Deutschland hat es abgelehnt, sich wie alle anderen wichtigen Motorradmarken, an der Finanzierung der Internationalen Deutschen Meisterschaft zu beteiligen. Das würde bedeuten, dass kein Kawasaki Motorrad an unserer industrie-/fahrerfinanzierten Meisterschaft teilnehmen könnte.»

«Um Kawasaki- Fahrern trotzdem eine Möglichkeit der Teilnahme zu ermöglichen, sind wir gezwungen, einen Teil der finanziell nötigen Mittel für die Organisation der IDM auf die Fahrer mit Kawasaki-Motorrädern umzulegen», heisst es weiter. «Dabei ist schon berücksichtigt, dass ein privater Kawasaki-Liebhaber einen Teil des fehlenden Beitrags von Kawasaki übernommen hat und am Ende der Saison auch für den Rest der Summe gerade steht, wenn diese nicht durch die höheren Nenngelder von Kawasaki-Fahrern eingespielt werden kann.»

«Wir bedauern diese Maßnahme sehr und haben für die Haltung von Kawasaki Deutschland keinerlei Verständnis», lautet das abschliessende Statement von MotorEvents.

Die Gebühren-Tabelle

Klasse       Zusätzliche Gebühr     Total
Supersport  1.300,00 Euro            2.070,05 Euro
Superstock  1.600,00 Euro            2.370,05 Euro
Superbike   1.800,00 Euro            2.570,05 Euro

Gaststarter bei den einzelnen Veranstaltungen müssen zusätzlich zur Nenngebühr einen Betrag von 250 Euro pro Veranstaltung zahlen. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer.

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