IDM SuperNaked: «Wir müssen nacharbeiten»
Wenn es gut lief, waren in diesem Jahr bei der IDM SuperNaked vier Piloten am Start. Kjel Karthin, Michael Galinski, Udo Reichmann und Frank Behrje. Zwei Mal schaute noch der 20-fache GP-Sieger Ralf Waldmann mit einer Ducati Monster vorbei. Die ursprüngliche Idee, das immer dünner werdende Teilnehmerfeld der IDM Supersport aufzumöbeln, wurde auf die Tour nicht erreicht. «Ja es könnten schon ein paar mehr Teilnehmer sein», gibt auch IDM Promoter MotorEvents zu.
Nach der ersten Veröffentlichung über die Neuentstehung dieser Klasse, die wie die IDM Superstock ohne eigenen Meistertitel unterwegs ist, brachen vor der Saison 2015 zahlreiche Diskussionen los. Sowohl die Liste der zugelassenen Motorräder als auch das nötige Reglement kam mehr als spät. Darüber hinaus musste zumindest noch in diesem Jahr trotz absolut serienmässigem Auftritts eine A-Lizenz gelöst werden.
«Im Winter haben wir uns schon um die IDM Supersport gesorgt», erklärt MotorEvents-Geschäftsführer Bert Poensgen, «ob wir überhaupt die Mindest-Teilnehmerzahl zusammenbringen. Es hätte auch kein gutes Bild abgegeben, diese Klasse einfach abzuschaffen. Daher haben wir uns entschlossen, die SuperNaked-Klasse dazu zu platzieren, um die das Niveau der Teilnehmerzahl zu halten. Auch, damit die Klasse Supersport überhaupt stattfinden kann.» Gross die Werbetrommel wurde für die neue Klasse nicht gerührt. «Die Klasse muss wachsen», meint Poensgen. «Im ersten Jahr der IDM Superstock in der Saison 2013 war das Interesse auch verhalten. Das kommt schon von alleine. Ich garantiere, es werden mehr.»
Damit ist besiegelt, dass es die Klasse SuperNaked auch im kommenden Jahr geben wird. Der Spass soll nach Aussage des IDM Promoters im Vordergrund stehen und nicht so sehr der sportliche Aspekt. Für die SuperNaked-Klasse waren in diesem Jahr folgende Fahrzeuge zugelassen: BMW R 1200 R ’15, Ducati Monster 821, Honda CB1000R, Kawasaki Z800, Suzuki GSR750, Yamaha MT-09. Eine Liste, die nicht überall auf Gegenliebe stiess. Ausserdem sind ausschliesslich Motorräder, der in der IDM vertretenen Hersteller erlaubt.
«Ja wir waren mit dem Reglement spät dran», weiss auch Poensgen, «und die Motorrad-Typen haben wir zum Teil nur vom Papier gekannt. Da müssen wir noch mal nacharbeiten.»