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Max Neukirchner geht mit Dunlop auf IDM-Titeljagd

Von Esther Babel
Nach einem einjährigen Zwischenstopp bei Reifenhersteller Pirelli geht es für das IDM Team Yamaha MGM wieder zurück zu Dunlop. Der Teamchef erklärt warum.

Bei der alljährlichen SPEEDWEEK.com-Umfrage zum Thema Weihnachtswünsche, hatte Ralph Christmann, bei Dunlop unter anderem für den Bereich IDM verantwortlich, den Titel in der IDM Superbike ganz oben auf seiner Liste stehen. Im Jahr 2015 wäre das ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, denn da war Dunlop in der höchsten IDM-Klasse nicht vertreten. Inzwischen ist der bei Yamaha MGM schon länger beschlossene Wechsel von Pirelli zurück zu Dunlop fast besiegelt. Lediglich die letzten Unterschriften müssen noch unter die Verträge gesetzt werden. Damit werden Max Neukirchner und Florian Alt in der IDM Superbike und Lukas Trautmann in der IDM Superstock 1000 mit Reifen von Hersteller Dunlop antreten.

«Ich bin in meiner eigenen Karriere fast nur Dunlop gefahren», erklärt Yamaha MGM Teamchef Michael Galinski. «Auch mit unserem IDM-Team waren wir von 2005 bis 2014 bei Dunlop. Ich kenne die Strukturen im Werk und wir wurden von den Engländern immer gut bedient. Wenn es vielleicht in einem Jahr mal nicht so lief, haben sie im Folgejahr wieder Gas gegeben.» Der Wechsel zu Pirelli war dem letztjährigen Dunlop-Standortwechsel von der Produktion in England zum neuen Werk in Frankreich geschuldet.

«Wir konnten mit unserem neuen Motorrad kein Risiko eingehen», erklärt Galinski. «Und Pirelli-Reifen sind auch gut. Das komplette Feld fuhr 2015 Pirelli und damit auch unsere härtesten Konkurrenten. Wir konnten daher mit dem Wechsel keinen Fehler machen. Durch den Umzug von Dunlop war einfach mit Schwierigkeiten zu rechnen.» Doch der Umzug ist inzwischen über die Bühne gebracht und bei den Dunlop-Testfahrten ab kommender Woche in Spanien dürfen sich die Piloten auf frische Reifen freuen. «Es gibt einen neuen Vorderreifen, bei dem es kein Chattering gibt», weiss Galinski. «Auch am Hinterreifen sind sie beständig dran.»

«Alle bei Dunlop sind top-motiviert», so Galinski. «Unser Status ist klar, wir sind die Nummer 1. Bedenken habe ich keine und daher gehen wir auch den Wettbewerb wieder ein. Das ist für beide Reifen-Firmen nicht schlecht.»

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