IDM – Startklar für die neue Saison
IDM 2016 - kann losgehen
Die meisten Piloten der IDM dürften wohl gerade dabei sein, ihre Koffer zu packen und sich am kommenden Wochenende auf den Weg an den Lausitzring zu machen. Dort räumen die Teams der Klassen Superbike, Superstock 1000, Superstock 600 und Sidecar ab Sonntag ihre Boxen ein, denn von Montag bis Mittwoch läuft der offizielle Test der IDM 2016. Der Eintritt ins Fahrerlager ist für Zuschauer frei.
Die Vorbereitungen auf die anstehende Saison waren für IDM-Promoter MotorEvents mühsam, nachdem sich Ende letzten Jahres der ADAC überraschend aus der nationalen Serie verabschiedet hatte und die vom Autoclub gemanagte Moto3-Klasse, den Junior Cup und einen ordentlichen Batzen Geld gleich mitgenommen hatte. Mit dem vorhandenen Budget aus Nenn- und Eintrittsgeldern und den Beiträgen aus dem durch die Industrie getragenen IDM-Pool heisst es nun, entsprechend zu wirtschaften.
«Nachdem uns durch den ADAC und auch den DMSB viel Geld verloren gegangen ist», erklärt Serien-Promoter MotorEvents, «müssen wir einiges einsparen. Wir erwarten eher keine schwarzen Zahlen. Wir sparen, wo es geht, aber es fehlt doch was.»
Dennoch sind die IDM-Macher zuversichtlich, dass sie mit Rückenwind aus der Industrie eine professionelle Meisterschaft auf die Beine gestellt haben. Gestrichen werden musste der Live-Stream, den IDM-Fans im Vorjahr am Rennsonntag acht Stunden im Internet verfolgen konnten. «Auch TV-Plätze zu kaufen und bewegte Bilder zu produzieren, ist einfach zu teuer», gibt der Promoter offen zu. «Doch wir sind mit einem Dienstleister in Verhandlung, um weiterhin auf dem IDM you-tube-channel präsent zu sein. Videos wird es ab dem Rennen auf dem Lausitzring geben. Damit passen wir uns auch dem Konsumverhalten junger Leute an. Die machen sich ihr Programm selber und jeder schaut, was er will. Wir versuchen am jeweiligen Rennsonntag bereits am Abend auf Sendung zu sein.»
Der Fan-Nähe bleibt die IDM nach wie vor treu. Zum Markenzeichen der Serie gehört ein offenes Fahrerlager, der ausgiebige Pitwalk und die Taxifahrten. Auch die IDM-App bleibt für alle kostenlos. «Daran halten wir auch in Zukunft fest», stellt der Promoter klar.