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Bryan Schouten: IDM-Aus und TT-Wildcard

Von Esther Babel
Bryan Schouten steigt um

Bryan Schouten steigt um

Der niederländische Moto3-Seriensieger ist auf der Suche nach fähiger Konkurrenz und wechselt daher in die Spanische Meisterschaft. Vorher fährt einen WM-Lauf.

Die sowieso mit gerade Mal einem guten Dutzend eingeschriebenen Piloten nicht gerade üppig ausgestatte IDM-Moto3-Klasse wird beim nächsten IDM-Lauf Mitte Juni in der Motorsportarena Oschersleben noch dünner besetzt sein. Denn der Niederländer Bryan Schouten vom Dutch Racing Team sagt Tschüss IDM und Hallo Spanische Meisterschaft.

Die ersten vier IDM-Rennen hatte Bryan Schouten in eindrucksvoller Manier für sich entschieden. Die Frage war nie, ob er gewinnt, sondern nur wie gross sein Vorsprung sein würde. Denn ehrlich betrachtet, hatte Schouten in der IDM Moto3 nur einen Gegner und das war die Stoppuhr.

Nach seinem Doppelsieg beim IDM-Auftakt reiste die Mannschaft vom Dutch Racing Team zur Spanischen Meisterschaft nach Barcelona und kehrte auch von dort als Führender der Meisterschaft nach Hause zurück.

«Beides geht nicht», erklärt Schoutens Teamchef Hans van den Oever. «Es gibt auch Termin-Überschneidungen. Aber wenn er auf der Strecke nicht gegen starke Gegner kämpfen kann, wird er nicht besser. Und da ist das Niveau in Spanien einfach höher als in der IDM. Im Vorjahr hat die IDM noch Spass gemacht, als Luca Grünwald noch da war. Aber jetzt kann er hier nichts mehr lernen.»

Das Ziel von Bryan Schouten ist auf lange Sicht die Moto3-Weltmeisterschaft. Daher plante der junge Niederländer auch mit einer Wildcard für das GP-Rennen im heimischen Assen, für welche er die Zusage erhalten hat. Gemeinsam mit seinem Landsmann Thomas van Leeuwen, ebenfalls  mit IDM-Erfahrung ausgestattet, wird der 18-Jährige Ende Juni GP-Luft schnuppern.

Barry Veneman, der im Auftrag des niederländischen Verbands KNMV den Motorrad-Nachwuchs trainiert, freut sich für seine Schützlinge. «Es ist eine gute Sache, dass zwei junge Niederländer bei der nächsten TT dabei sind. Sie sind ambitioniert und werden bei der Vorbereitung auf den WM-Lauf  hart arbeiten.»

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