Aris Michail: IDM-Spätzünder
Aris Michail ist Doppelstarter
In diesem Jahr standen schon die Ausflüge nach Texas und ins spanische Jerez auf der To-Do-Liste von Aris Michail. Nachdem der 15-jährige Hamburger im Vorjahr beim ADAC Junior Cup unterwegs war, wurde er nach erfolgreicher Probefahrt beim Red Bull Rookies Cup angenommen und durfte daher in dieser Saison schon in die USA und nach Spanien reisen.
Ab dem zweiten IDM-Wochenende, das Mitte Mai im belgischen Zolder stattfand, hatte sich Michail mit seiner KTM RC 250 R in der IDM Moto3 eingeschrieben. Den IDM-Auftakt in der Lausitz hatte er wegen eines Einsatzes im Red Bull Rookies Cup noch verpasst.
«Die Strecke von Jerez lag mir nicht so», berichtet er. «Da habe ich noch Luft nach oben.» Wie ihm die Strecke von Zolder lag, konnte der Teenager nicht genau herausfinden. Denn schon nach dem ersten freien Training am Freitag war Schluss. «Wir haben einen Defekt an einem Ventil», schilderte er, «und das hat mir jetzt den ganzen Tag versaut.» Der Schaden erwies sich aber als ireparabel , zumindest an der Rennstrecke.
«Der Motor kommt jetzt zu KTM zur Reparatur», erklärt Michail. Als technischen Unterstützer für seinen IDM-Einsatz hat sich der KTM-Pilot den ehemaligen GP-Techniker Lucas Schmidt geangelt, der schon für so bekannte Namen wie Martin Wimmer, Carlos Cardus, Alex Hofmann und Jürgen Fuchs geschraubt hat.
«Ich kann in der IDM bestimmt noch was lernen», ist sich Michail sicher. «Zolder war jetzt neu, aber ansonsten kenne ich alle Strecken aus meiner Zeit beim Junior Cup. Aber trotzdem fange ich überall von vorne an. Denn von der Junior-Cup-Aprilia auf die KTM ist es ein riesengrosser Unterschied.»