Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Karel Hanika: Die doppelte IDM-Dosis

Von Esther Babel
Die IDM-Moto3-Piloten des Team Freudenberg waren auf dem Sachsenring erfolgreich unterwegs. Karel Hanika holte zwei Siege. Jonas Geitner düste zwei Mal auf Podest.

Mir den Fahrern Karel Hanika, Jonas Geitner und Marcel Alves Rodrigues war das Team Freudenberg auf dem Sachsenring beim sechsten von acht IDM-Wochenenden in der Klasse Moto3 unterwegs und räumte ordentlich ab.

Karel Hanika: (1./1.)

«Das war einfach toll. Der Start ins erste Rennen war nicht so schlecht. Ich war Zweiter hinter Max Kappler, bin aber schnell vorbei und ich habe fast das halbe Rennen geführt. Dann wollte er vor und ich dachte: lass ihn machen. Ich wollte ihn mir in der letzten Runde schnappen, aber er ist gestürzt und das hat es für mich natürlich einfacher gemacht. Tja, was soll ich sagen, endlich auch mal wieder ein guter Ausgang für mich. Am Sonntag lief es von Beginn an gleich richtig gut. Nach dem Start war ich Zweiter hinter Max und konnte in der zweiten Runde auch die Führung übernehmen. Das dauerte aber nur einen kurzen Moment, dann hatte ich in der superschnellen Linkskurve einen heftigen Slide. Ich fiel auf Platz 3 zurück, war aber sehr zuversichtlich, dass ich wieder vorkomme und mich dann absetzen würde. Das war der Plan und so konnte ich es auch umsetzen. Das Motorrad war wirklich super vorbereitet. Ein großer Dank geht an mein Team, gerade an Patrick Unger, der einen fantastischen Job gemacht hat.»

Jonas Geitner (3./3.) 

«Mit dem Qualifying waren wir echt zufrieden. Im ersten Durchgang war ich noch Erster, im zweiten bin ich etwas zurückgefallen. Aber es war dennoch die erste Doppelführung für unser Freudenberg Racing Team in diesem Jahr - wenngleich Max Kappler dann doch noch vor mir gewertet wurde. Meine Starts werden zwar besser, aber die Konkurrenz startet immer noch etwas besser als ich. Im ersten Drittel des Rennens hat mich Bo Bendsneijder attackiert und ist vorbei gegangen. Ich wollte aber dran bleiben und habe versucht, ihn nervös zu machen. Ich bin dann an ihm vorbei und habe ihm gezeigt, dass ich schneller fahren kann. Da wollte er Ausgangs Omega wieder an mir vorbei, doch das ging schief und er ist gestürzt. In den letzten zwei Runden habe ich dann mit Thomas Gradinger gefightet, das hat mich noch mal einen Platz gekostet. Dann ist aber auch Max Kappler noch gestürzt, ich kam wieder einen Platz vor und wurde damit Dritter. Am Sonntag hatten wir eine ganz andere Einstellung des Fahrwerks probiert, die war viel besser. Deswegen konnte ich auch von Anfang an vorne mitfahren. Karel, Max und ich fuhren unser eigenes Rennen, allerdings konnte sich Karel dann etwas absetzen und ich habe bis in die letzte Kurve mit Max um Platz 2 gekämpft. Aber das Duell habe ich leider verloren. Das Team, besonders Erik, hat wieder eine super Arbeit geleistet und wir sind durchaus glücklich mit zwei Podiumsresultaten.»

Marcel Alves Rodrigues (7./5.)

«Ich hatte mir am Samstag eigentlich etwas mehr ausgerechnet, musste aber mit Platz 7 zufrieden sein - auch wenn ich das eigentlich nicht sein kann und darf. Den Rückstand zur Spitze wollte ich im zweiten Rennen auf jeden Fall verkürzen. Am Sonntag war ich mit meinem angeschlagenen Rücken wieder beim Physiotherapeuten vom Team Wilbers. Der hat mir vier Rückenwirbel wieder eingerenkt und mich damit zumindest für das Rennen zurecht gemacht. Ich habe die Zähne zusammengebissen, leider war durch die Schmerzen aber nicht mehr drin.»

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