Team Freudenberg: «Eine Nachwuchsklasse muss sein»
v.l. Carsten und Michael Freudenberg
Bei dem einen oder anderen Gespräch, das sich zwischen DMSB, ADAC und MotorEvents um die Zukunft der Moto3-Klasse drehte, waren auch die Teambesitzer Carsten und Michael Freudenberg dabei. Immerhin zählen sie seit Jahren in der Moto3-Klasse als Nachwuchsteam schlechthin. Luca Grünwald ist nur ein Beispiel, wer als Fahrer seine Ausbildung im Team aus Bischoffswerda genossen hat, um dann den Sprung in den GP-Zirkus zu schaffen.
In diesem Jahr sind die Freudenbergs in Ermangelung einer IDM Moto3 mit ihren Piloten in die Spanische Meisterschaft ausgewichen. Mit Lukas Trautmann und Max Fritzsch sind sie bei dem im Rahmen der IDM startenden Yamaha-R6-Dunlop-Cup erfolgreich.
«Für uns als Nachwuchsteam ist eine Moto3-Klasse bei der IDM sinnvoll», stellen Michael und Carsten Freudenberg klar. «Im Moment versucht man, zwischen allen Beteiligten einen Konsens zu finden. Aus unserer Sicht muss dem Nachwuchs eine aussergewöhnliche Chance geboten werden.»
«Alle müssen die Zähne zusammenbeissen», weiss das Freudenberg-Team. «Der wirtschaftliche Aspekt darf nicht allein entscheidend sein. Denn sonst wird es auch nichts mit Nachwuchs für den GP oder die Supersport- oder Superbike-WM. Sicherlich wird viel über Geld geredet. Ein Problem ist, dass die Moto3-Klasse nicht einen Industriepartner im Rücken hat.»
Ein grosser Freund von Cups ist Michael Freudenberg nicht. Er bevorzugt als Anreiz für junge Fahrer einen astreinen Meistertitel. «Der Yamaha-Cup ist neu für uns und es läuft gut», versichert er. «Aber es ist gut, dass sich die IDM-Beteiligten zusammensetzen. Die Moto3-Klasse braucht eine Chance.»