Assen: Jonas Geitner mit Platz 2 zum Moto3-Titel
Schon im Training zeigte Geitner vom Team Freudenberg, wo der Hammer hängt. Mit einer schnellsten Runde und einem Vorsprung von 0,6 Sekunden deklassierte er seine Konkurrenten.
Nach dem Start ins Rennen setzte sich der ehemalige «Deutschland sucht den Superstart»-Kandidat an die Spitze des Rennens und leistete die Führungsarbeit. Ganz lösen konnte er sich nicht von seinem Verfolger Ernst Dubbink. Etwa ab Rennhälfte konnte Dubbink sogar die Spitze übernehmen. Sicher gepusht durch sein Heimrennen, hielt er allen Angriffen von Geitner stand und krönte das Rennen mit seinem ersten Sieg vor heimischem Publikum. Und das ziemlich knapp, nur 0.061 Sekunden trennten die beiden.
Der größte Gegner für Jonas Geitner war er wohl selbst. Vor dem Rennen erklärte er, dass er unbedingt mit einem Sieg Meister werden wolle. Sicher nicht unbedingt gut für die Nerven des Teamchefs Michael Freudenberg. Doch der junge Bayer fuhr mit Köpfchen, riskierte nichts und sicherte sich mit dem zweiten Platz im drittletzten Rennen der Saison seinen Meistertitel.
«Natürlich wollte ich es in der letzten Runde noch einmal probieren und wollte Ernst angreifen, ich war auch fast schon gleich auf, habe aber dann gemerkt, dass es nicht ganz reichen würde und habe zurückgesteckt. Hätte ich reingehalten wäre es sicher schief gegangen und so sind wir beide im Ziel und ich Meister» jubelt Geitner.
Auch der Sieger war sichtlich gerührt. «Eigentlich war mein erster Sieg für Assen geplant, aber man weiß ja nie. Jonas war im Training schon sehr schnell, aber ich mit Platz 2 bestens gerüstet. Im Rennen haben wir hart miteinander gekämpft. Als ich vorne war hat Jonas immer wieder angegriffen. Auch in der letzten Runde. Da habe ich ihn ganz nah gehört, aber er war wohl zu schnell und musste aufmachen. Ich bin schon sehr happy.»
Hinter dem Duo kam der Tschech Martin Gbelec als Dritter ins Ziel.
In der IDM Moto3 Standard führte der Niederländer Walid Soppe das Rennen an. Auch hier war der Kampf um die Spitzenposition spannend. Hinter Soppe fuhr Tim Georgi ein starkes Rennen. Walid Soppe konnte sich jedoch vor heimischem Publikum durchsetzen und siegt mit lediglich mit 0,5 Sekunden Vorsprung vor Georgi. Dritter wurde Philipp Freitag.