IDM Moto3 Standard: Georgi baut Führung aus
Erst zum zweiten Mal nach dem Nürburgring ging der Sieg in der Moto3-Standard Klasse in diesem Jahr an keinen der beiden Freudenberg-Piloten: Tim Georgi holte auf dem Dutch TT Circuit von Assen den zweiten Platz, Teamkollege Matthias Meggle wurde Vierter. Der Niederländer Walid Soppe feierte seinen zweiten Saisonerfolg.
Dennoch machte sich Freude breit: Georgi sammelte weitere wichtige 20 Punkte und konnte in der Anfangsphase des Rennens sogar mit seiner Standard-Honda NSF250R mit den GP-Maschinen von Geitner und Dubbink mithalten. Am Ende hatte er den Klassen-Sieg zum Greifen nahe, verpasste ihn dann aber doch um etwas über einer halbe Sekunde, nachdem ihm auf den letzten Metern der Gang herausgesprungen war und Soppe dies eiskalt ausnutzte.
«Das Wochenende lief einfach perfekt – Freies Training, Qualifying – alles dominiert», so die Zusammenfassung von Georgi. «Das Motorrad war einfach perfekt, es war super. Im Rennen habe ich einen echt richtig guten Start erwischt und war gleich Dritter. Soppe war die ganze Zeit hinter mir und wir waren mit Geitner und Dubbink eine Gruppe, konnten dort mithalten. Dann aber sind sie etwas davon gefahren und ich hatte einen harten Fight mit Soppe.»
«Mitte des Rennens ist er mir etwas davon gefahren, weil ich einen kleinen Fehler gemacht hatte», schildert der IDM-Pilot weiter. «Das konnte ich zwar wieder gut machen, aufholen und vorbei gehen – und wusste, wo ich auf der letzten Runde attackieren konnte. Dort habe ich dann auch angesetzt, war neben ihm und wir haben uns auch etwas berührt. Dann ist mir aber leider der Gang raus gesprungen und er konnte außen kontern. In der Schikane konnte ich nicht mehr vorbeifahren und ich bin Zweiter geworden. Aber ich freue mich über die Punkte, die wir hier mitgenommen haben, wir haben den Vorsprung ausgebaut und ich freue mich schon jetzt auf Oschersleben.»
Teamkollege Matthias Meggle landete auf dem vierten Platz der Moto3 Standard-Wertung. Der Nachwuchspilot aus Reicholzried sammelte aber auch dafür wichtige 13 Punkte. «Ich war letzte Woche krank und das hat mir auch am Wochenende noch etwas zu schaffen gemacht», sagt Meggle. «Das habe ich vor allem bei der Konzentration gemerkt. Am Freitag haben wir im ersten Qualifying den Reifensticker vergessen und darum wurde ich um vier Startplätze nach hinten versetzt. Mein Start ins Rennen war nicht besonders gut und bis ich mich an Freitag wieder herangekämpft hatte, war dann nach vorn schon eine relativ große Lücke da.»
«Von der Pace her war es dann zwar ziemlich gut, aber halt nicht mehr wie zu Beginn des Wochenendes», muss er zugeben. «Ich hatte dann noch einen tollen Fight mit zwei Fahrern aus der GP-Klasse, wo ich auch richtig etwas lernen konnte – auf den Geraden sind die mir natürlich davon gefahren und da musste ich in den Kurven wieder ran fahren. Ich bin trotzdem enttäuscht, dass ich es nicht auf das Podest geschafft habe.»