Rafael Neuner springt für Sarah Heide bei Suzuki ein
Der Tiroler Rafael Neuner hatte nach seinem Gaststart bei der IDM Supersport in Schleiz nicht mehr mit einem IDM-Einsatz 2017 gerechnet. Das Budget gab es einfach nicht her und Neuner steckt bereits in der Planung für 2018. Doch jetzt kommt er doch wieder. Mit dem Team von Stefan Lauf auf der Suzuki GSX R 1000 von Sarah Heide.
Rafael Neuner ist kein Unbekannter, kämpfte letztes Jahr noch mit Sarah Heide in der IDM Supersport 600 um Punkte und sollte 2017 eigentlich mit Sarah Heide im Team Suzuki Laux in der IDM Superbike mit an den Start gehen. «Doch daraus wurde leider nichts», erklärt Teamchef Laux, «da ein Hauptsponsor absprang und somit das Projekt vereitelte. Neuner kann auch Superbike. Und in der Österreichischen Meisterschaften verbuchte er auch mit Suzuki Erfolgsergebnisse.»
Für Heide ist die Superbike-Einsteigersaison zu Ende. In Assen war sie schwer mit dem Fahrrad gestürzt und zog sich eine Knieverletzung zu, die zwar inzwischen operiert ist, aber noch Wochen der Rehabilitation nach sich zieht.
«Ich habe mich riesig gefreut, als Stefan bei mir anfragte und sofort zugesagt», versichert Neuner. «Leider hat es dieses Jahr finanziell nicht für eine komplette Saison gereicht, um so mehr freut es mich, die letzten zwei IDM- Veranstaltungen zu bestreiten und auf der neuen Suzuki Erfahrungen zu sammeln. Ich werde mein Bestes geben um das Projekt voran zu treiben, so leid es mir für Sarah tut, freue ich mich über die Chance, die sich daraus ergibt.»
«Nach dem unwiderruflichen Aus für Sarah, das uns alle sehr leid tut aber nicht zu ändern ist, ist es genauso wichtig, an der Entwicklung der neuen GSX-R 1000 weiter zu arbeiten und diese nicht auf Eis zu legen», begründet Laux seine Entscheidung. «Rafael wird sich zwar erst an das Motorrad gewöhnen müssen, ich denke aber, dass er da keine großen Probleme hat. Für uns ist es wichtig, die Suzuki zu präsentieren und weitere Daten zu sammeln, für Rafael sicherlich auch eine Möglichkeit mit uns als Team zusammenzuarbeiten, um vielleicht den Grundstein für nächstes Jahr zu legen.»