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Wie Markus Reiterberger sein SBK-WM-Comeback plant

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger sieht die EM als Vorbereitung für die WM

Markus Reiterberger sieht die EM als Vorbereitung für die WM

Nach seinem dritten Titel in der IDM Superbike kehrt Markus Reiterberger 2018 mit BMW in die Superstock-1000-EM zurück – um sich dort auf die Superbike-WM im Folgejahr vorzubereiten.

SPEEDWEEK.com hat mehrfach davon berichtet, dass Markus Reiterberger nach seinem erneuten Triumph in der IDM für 2018 eine neue Herausforderung sucht. Weil sich für den schnellen Bayer in keinem Superbike-WM-Topteam eine Chance auftat, nimmt er eine Übergangssaison in der Superstock-1000-EM in Kauf.

Reitis Manager Werner Daemen wechselt gemeinsam mit seinem Schützling ins Superbike-Paddock, sein Team Van Zon Remeha BMW wird auch weiterhin IDM fahren. «Du weißt, mein Ziel war schon immer die Superbike-WM», unterstreicht der Belgier. «Ich wollte alles für die EM nächstes Jahr so planen, dass wir ein Team haben, mit dem Markus gewinnen kann. Ich wollte niemals nur mitfahren. Dazu müssen alle Sponsoren auf einer Linie sein, das ist der Fall. BMW unterstützt uns auf einem hohen Niveau, wie sie es in der IDM taten. Das Ziel ist, nächstes Jahr die EM zu gewinnen. Ob das so geht, weiß ich nicht, es gibt viele gute Stocksport-Fahrer. Das ist das höchste Niveau, um in die Superbike-WM zu gehen.»

Daemen weiter gegenüber SPEEDWEEK.com: «Markus muss 2019 Weltmeisterschaft fahren, ich hoffe mit unserem Team. Er muss auf jeden Fall so schnell wie möglich in die WM kommen. Für nächstes Jahr sind alle guten WM-Teams voll. Für Markus ist es wichtig, dass er sich in einem Team zuhause fühlt. Deshalb ist es die beste Lösung für ihn, wenn er weiterhin für sein jetziges Team fährt. Deshalb habe ich gesagt, dass wir den Schritt wagen – als letzten Schritt auf dem Weg in die WM. Nach einem Jahr in Superstock muss er bereit sein, WM zu fahren. Idealerweise mit uns, sonst mit jemand anders.»

2019 bringt BMW die neue S1000RR auf den Markt. Diese mit einem profilierten Team wie dem von Werner Daemen und Markus Reiterberger in der Superbike-WM zu sehen, ist der Traum vieler Fans. «Ich weiß über die neue BMW nur, was ich in der Presse lese», sagte der 46-Jährige. «Über 2019 habe ich mit BMW noch nicht geredet. Wenn es bei Markus in der EM gut läuft, dann hoffe ich auf BMW. Aber wenn BMW nicht in die WM will, muss Markus trotzdem WM fahren.»

Reiti fuhr in der Saison 2016 für das Team Althea BMW Superbike-WM und eroberte in Buriram/Thailand als bestes Ergebnis einen fünften Platz. Ohne Ausfall wäre er letztes Jahr in Sepang Vierter geworden. Nach seinem Sturz in Misano (Wirbelbrüche) kam der Bayer in dem italienischen Team nicht mehr in Tritt, man kümmerte sich kaum um den Youngster, nach dem Europa-Auftakt in Aragón im April 2017 trennte sich Reiterberger von Althea und kehrte in die IDM zurück. In dieser gewann er 13 von 14 Rennen und wurde mit 151 Punkten Vorsprung zum dritten Mal Deutscher Meister!

In der Superstock-1000-EM fuhr der heute 23-Jährige in den Saisons 2011 und 2012 Fulltime und erzielte einige Achtungserfolge wie Rang 3 auf dem Nürburgring 2012. In der Gesamtwertung wurde er damals Sechster.

Sein Comeback im Superbike-Paddock erleben wir bereits in drei Wochen beim nächsten Event in Jerez: Dann wird Reiti mit Wildcard in der Superstock-1000-EM zu sehen sein, um sich an die Reifen und Gegner zu gewöhnen.

«Die Superstock-EM ist für mich ein weiterer Schritt in Richtung Weltmeisterschaft», hielt Reiterberger fest. «Wir kommen dem eindeutig näher. Klar will ich auch in der EM vorne mitfahren und meine Leistung, die ich in der IDM Superbike gebracht habe, in der EM zeigen. Ich bin froh, dass ich in meinem Team bleiben kann. Das war mir immer wichtig. Ich weiß, wir werden nächstes Jahr, wie auch in diesem, alle unser Bestes geben.»

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