Hockenheim: Markus Reiterberger sagt Servus mit Sieg
Markus Reiterberger legte einen Top-Start hin und bog als Erster in die erste Ecke. Das Feld kam sauber durch die ersten beiden Kurven und sortierte sich entsprechend. Reiterberger, seit seinem Doppelsieg auf dem Lausitzring Deutscher Meister, verteidigte in der ersten Runde die Führung. Hinter ihm brachte sich Florian Alt in Stellung, knapp dahinter die BMW-Teamkollegen Danny de Boer und Jan Bühn. Bastien Mackels, Dritter des Vortages rollte an die Box, genauso wie Daniel Kartheininger.
Reiterberger haute gleich mal die 1.26er Zeiten raus und regulierte das Rennen von der Spitze weg. Auch Alt war flott unterwegs und ließ sich nicht so leicht abschütteln. Mit dabei auch de Boer. Schon mit Rückstand war da schon Bühn unterwegs, der sich noch Hoffnungen auf den Vizetitel gemacht hatte, aber gegen Alt dabei beim Final-Wochenende nicht wirklich einen Stich machen konnte.
Der Vorsprung von Reiterberger wuchs zwar anfänglich, allerdings nur in Zehntel- und nicht wie gewohnt in Sekunden-Schritten. Alt sah seine Chance, packte noch eine Schippe drauf und robbte sich wieder an den Meister heran. Vittorio Iannuzzo war in Runde 6 der nächste Boxengast.
Alt ließ sich nicht lumpen und setzte Reiterberger zunehmend unter Druck. De Boer, immer noch mit Pfeifferschem Drüsenfieber unterwegs und nicht ganz fit, musste abreissen lassen. Hinter dem Niederländer waren knapp zwei Sekunden Luft zu Bühn, der wiederum satte zehn Sekunden Vorsprung vor Pepijn Bijsterbosch hatte. Spannend ging es auf den Plätzen 8 und 9 zwischen Dominic Schmitter und Luca Grünwald zu, beide wollten als bester Suzuki-Pilot glänzen.
In der zweiten Halbzeit konnte Reiterberger seinen Vorsprung auf 1,694 Sekunden ausbauen gegenüber Florian Alt. Nicht gerade viel. De Boer schwächelte und Jan Bühn kam am Niederländer vorbei. Dahinter tauchte Vincent Lonbois erst nach 21 Sekunden auf.
In den letzten Runden zog sich die Spitze auseinander. Reiterberger ging im einem 2,6 Sekunden Vorsprung in die letzte Runde. Auch bei Alt, Bühn und de Boer schien alles klar. Turbulent ging es da noch im Mittelfeld zu. Als Sieger rauschte Reiterberger beim seinem letzten Rennen über die Ziellinie. Alt blieb Zweiter. Jan Bühn wurde Dritter im Rennen und Dritter in der Meisterschaft. In der letzten Runden ausgeschieden war Honda-Pilot Jan Halbich.