Hockenheim: IDM-Samstagsieg für Reiterberger
«Hockenheim ist immer klasse», begrüßte der neue Deutsche Meister die für Samstag schon zahlreich angereisten Fans auf den Tribünen von der Pole-Position aus. Hinter ihm hatte BMW-Kollege Jan Bühn Platz genommen, der sich mit Florian Alt (Yamaha), Dritter der Startaufstellung, noch um den Vizetitel balgte. Der Himmel über der badischen Strecke war zwar ordentlich duster, aber von Tropfen war vorerst nichts zu sehen. In Reihe 2 waren Bastien Mackels, Danny de Boer und Pepijn Bijsterbosch. Auch wieder dabei: Vittorio Iannuzzo. Er war nach einem Trainingssturz im Krankenhaus gelandet.
Nach dem Durcheinander beim Start, Reiterberger kam nur mit einem Wheelie weg, übernahm Florian Alt die Führung. Eine Zehntel Sekunde dahinter tauchte Reiterberger auf. Dritter Bastien Mackels, knapp dahinter Jan Bühn. Auch in Runde 2 hielt sich Alt an der Spitze, Reiterberger, Mackels und Bühn im Schlepptau. In der Queranbindung ging es in Runde 3 für Dominik Vincon geradeaus. Hinter Bühn auf Platz 4 hatte de Boer die Verfolgung aufgenommen, hatte aber zu Bühn schon drei Sekunden verloren.
An der Spitze setzten sich Alt und Reiterberger ab. Über eine Sekunde hatten Mackels, Bühn und de Boer noch vor der Halbzeit verloren. Auch Bühn vergrößerte den Rückstand zu Mackels und verschlechterte seine Chancen auf einen Pokal. In der achten Runde von 18, bei verdächtig dunklem Himmel, übernahm Reiterberger das Zepter. In der nächsten Runde bei freier Fahrt haute Reiterberger die schnellst Rennrunde raus und knöpfte Alt 0,8 Sekunden ab.
Alt hielt seinen Vorsprung vor Mackels, der wiederrum Bühn auf Abstand hielt. Stefan Kerschbaumer rollte an die Box, ebenso Iannuzzo. Eine Runde später landete Carl Berthelsen in der Box.
Abwärts ging es für Bühn, der hinter de Boer zurückfiel und nur noch Fünfter war. An der Spitze passierte in den letzten Runde nichts mehr. Reiterberger ließ sich auch beim Finale nicht die Butter vom Brot nehmen und feierte seinen zwölften Sieg in Folge. Zweiter wurde Alt, der damit gute Aussichten auf den Vizetitel hatte. Rang 3 und damit der erste Podestplatz der Saison wurde es für Bastien Mackels.