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Sarah Heide: Vom Sachsenring zur IDM nach Zolder

Von Esther Babel
Sarah Heide

Sarah Heide

Die Suzuki-Pilotin vom Team Laux kämpft sich nach einem Unfall im Vorjahr tatkräftig zurück in Richtung Punkteränge der IDM Superbike. Es geht voran, doch es gibt noch viel zu tun.

Lausitzring, Oschersleben, Sachsenring und Zolder. Auf diesem Strecken-Quartett hat und wird Sarah Heide weiter daran arbeiten, nach ihrem Unfall aus dem Vorjahr wieder in Form zu kommen. Bei einem Sturz mit dem Fahrrad im niederländischen Assen hatte vor allem das Knie arg gelitten. Die Folgen sind bis heute spürbar. Bevor es vor gut einer Woche zum zweiten IDM-Lauf nach Oschersleben ging, war Heide zusammen mit dem Team Suzuki Laux nochmals auf dem Lausitzring zu weiteren Testfahrten unterwegs. Elektronik und Sitzposition, um vor allem Heides rechtes Bein zu entlasten, standen auf dem Zettel.

Beim IDM-Lauf in Oschersleben lief es auch besser und Heide konnte den Rückstand zur Spitze verkürzen. Doch von Euphorie war nichts zu sehen und Heides Physiotherapeut Achim Prucha legte abends nochmals Hand ans Knie. «Im zweiten Rennen war ihr Speed dann auch höher, als der ihrer Vorderleute», beschreibt Laux den Kampf um einen Punkterang. «Doch ranfahren und vorbeifahren sind bekanntlich zwei Paar Stiefel. Ihr Rivale deckte die Linien gut ab und es gab für Sarah keine Chance, vorbei zu kommen. Somit belegte sie den 17. Platz und konnte ihren Rückstand zur Spitze um 26 Sekunden reduzieren. Es ging in die richtige Richtung, zum ersten IDM-Punkt fehlten nur 1,5 Sekunden.»

Das IDM-Wochenende beschreibt Heide als heiß und anstrengend. Doch auch sie stimmt der Aufwärtstrend zuversichtlich. Für die Suzuki-Pilotin geht es vor dem IDM-Lauf in Zolder am zweiten Juli-Wochenende gleich weiter im Konzept. «Mit dem Knie geht es immer besser», versicherte sich, «und wir starten am 1. Juli zum 6-Stunden-Langstrecken-Lauf auf dem Sachsenring. Dort wollen wir unsere alte Einstellung der Fußrasten testen, denn in Schräglage setzte ich so viel zu früh auf. Ansonsten war ich einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis in Oschersleben. Am Sonntag ging es schon viel besser. Hätte ich am Anfang nicht den Fehler gemacht, wäre vielleicht der ersten Punkt drin gewesen.»

«Zufrieden sind wir natürlich noch nicht», beschreibt Laux die aktuelle Situation, «das wäre auch schlecht, aber wir arbeiten daran. Jetzt geht es erstmal in Sarahs Heimat auf den Sachsenring. Eine gute Gelegenheit, um Kilometer auf dem Bike zu verbringen. Dann geht’s nach Zolder, nicht unbedingt die Favoritenstrecke von Sarah.»

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