Bastien Mackels: «Endlich geht die IDM in Zolder los»
Bastien Mackels
Am Freitagabend wird Bastien Mackels vom Team Wilbers Racing BMW irgendwo im Fahrerlager von Zolder spätestens ab 20 Uhr vor einem Fernseher zu finden sein. Denn dann steht in der Fussball-Weltmeisterschaft eines der Viertel-Final-Spiele an. Belgien gegen Brasilien heisst das Duell. Auch Mackels will wissen, wie weit es seine belgischen Landsleute bei der WM in Russland noch bringen.
«Klar schaue ich die WM», erklärt der BMW-Pilot. «Und logisch unterstütze ich das belgische Team. Sie machen einen echt starken Eindruck und ich drück der Mannschaft die Daumen. Es können gerne alle in die Otobar im Fahrerlager kommen, um das Spiel gegen Brasilien zu gucken.»
Fussball dürfte am Wochenende allerdings nur eine Nebenrolle spielen, denn für Mackels und seine Kollegen steht das dritte IDM-Superbike-Wochenende an. Und Mackels will nicht nur vor heimischem Publikum auftrumpfen, er muss auch dem Ukrainer Ilya Mikhalchik beim Kampf um die Meisterschaft auf den Fersen bleiben. Denn der kommt als Führender nach Zolder, Mackels liegt 14 Punkte dahinter. Fehler sind da nicht erlaubt. Nach hinten hat der Belgier Luft. Als Dritter ist BMW-Kollege Julian Puffe mit 26 Punkten Rückstand auf ihn unterwegs.
«Ich erwarte auf der Strecke wieder einen großartigen Kampf», orakelt Mackels. «Nach dem letzten Rennen in Oschersleben hatten wir mit dem Wilbers-Team einen weiteren Test. Das hat uns geholfen, das Motorrad und sein Setting noch besser zu verstehen. Wir haben verschiedene Situationen durchgespielt. Es ist wichtig, gleich von Beginn des Wochenendes an, mit einem guten Set-up loszulegen. Natürlich ist Zolder immer eine wichtige Veranstaltung für mich und die Familie, Freunde und Fans kommen zum Zuschauen. Bei der schönen Strecke und das Wetter in Belgien ist immer gut. Also wird es ein tolles Rennwochenende für alle.»
Wirklich viele Belgier sind bei der IDM nicht am Start. «Das stimmt», muss selbst Mackels zugeben. «Doch wir haben einige gute belgische Fahrer. Wir sind eben ein kleines Land, daher versuchen viele, bei europäischen Serien oder der WM einen Platz zu finden. Es ist toll zu sehen, dass überall Belgier unterwegs sind. Aber unser Sport ist leider teuer und nicht jedes Talent bringt das Geld zusammen. Ich bin da ein glücklicher belgischer Fahrer. Und kann es jetzt kaum erwarten, bis hier in Zolder das erste Quali losgeht.»