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Bobby Bos holt MGM-Kohlen aus dem IDM-Feuer

Von Esther Babel
Das Team um Michael Galinski war erstmals ohne Top-Piloten am Start. Dafür warf sich der Teamchef für seinen Azubi aus den Niederlanden mächtig ins Zeug. Der bedankte sich mit seinem besten Saisonergebnis.

Bobby Bos hatte am Zolder-Wochenende die volle Aufmerksamkeit seines Chefs Michael Galinski. Der Niederländer absolviert in dessen Tuning-Schmiede in Norddeutschland eine Ausbildung zum Zweirad-Mechatroniker. Der war bei der IDM stets mit Top-Fahrer wie Jörg Teuchert, Max Neukirchner, Florian Alt und zuletzt mit Lorenzo Lanzi unterwegs. Doch Podest-Personal gibt es auch in der IDM Superbike nicht umsonst und laut Galinski war die Unterstützung durch den Hersteller nicht so, dass man solche Kaliber weiter stemmen konnte.

Der Niederländer Bos, der 2018 von MGM Racing unterstützt wird, hatte somit die schwere Aufgabe, die MGM-Flagge in der Superbike-Klasse allein hochzuhalten. Bos absolvierte diese Herausforderung mit Bravour und zeigte von Anfang an, dass er unter die besten zehn Piloten gehört.?? Am Samstag qualifizierte sich der 20-Jährige für den zehnten Rang und startete damit beide Rennen am Sonntag aus der vierten Reihe.

Im ersten Lauf nahm er mit Position 12 Punkte mit nach Hause, während er im zweiten Rennen hart kämpfte und in der letzten Runde noch einen Konkurrenten überholte, um schließlich auf Platz 7 im Ziel anzukommen und damit sein bisher bestes Saisonresultat zu feiern. Das will er in schon drei Wochen zur vierten IDM-Runde 2018 auf dem Schleizer Dreieck noch toppen.?

«Das war die erste Veranstaltung seit 2004», stellt der Teamchef fest, «dass das MGM Racing Team nicht mit einem absoluten Spitzenfahrer in der Superbike-Klasse an den Start ging, da Yamaha der nationale Sport nicht mehr am Herzen liegt, sie also die Unterstützung komplett eingestellt haben. Dennoch haben wir ein erfolgreiches Wochenende hinter uns und sind super stolz auf die Jungs. Bobby Bos hat einen super Job abgeliefert. Dementsprechend sind wir als Team sehr glücklich. Die Unterstützung, die wir ihm geboten haben, hat gefruchtet und wir sind wirklich stolz auf unsere Fahrer. So kann es für uns als MGM Racing weitergehen.»

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