IDM Zolder: Stürze der Superbike-Favoriten
«Er hat sich nichts getan», lautete die Meldung von Yuri Mikhalchik nach dem ersten Zeittraining. Nach drei Runden war der Name seines Sohnes auf dem Monitor mit der Anmerkung «#50 Sturz, Fahrer ok» aufgetaucht. Doch da IDM-Leader Ilya Mikhalchik schon in der zweiten Runde eine Mega-Zeit hingelegt hatte, reichte diese bis zum Ende, um sogar die vorläufige Bestmarke zu setzen. Doch die Konkurrenz lauerte in Form von Bastien Mackels, Rückstand 0,041 Sekunden und Teamkollege Julian Puffe, 0,2 Sekunden Rückstand, auf ihn.
Der Rest des Feldes, eine Sekunde hinter dem Trio und angeführt von Stefan Kerschbaumer machten die restlichen Plätze unter sich aus.
Im zweiten Training ging das Spiel um die besten Startplätze wieder von vorne los. Mackels war auch gleich in seiner zweiten Runde wieder bei den angepeilten 1.32er-Zeiten. Da musste sich der Rest der Truppe erst noch warm fahren. Auch Pepijn Bijsterbosch, Dominic Schmitter und Marc Neumann konnten ihre Zeiten bereits im ersten Turn verbessern.
Für Mikhalchik wiederholte sich das Szenario vom Vortag und auch der Senior musste erneut die Anzeige lesen, Fahrer gestürzt aber ok. Damit war der Kampf um die Pole-Position freigegeben, 1.32,106 galt es zu schlagen. Zur Halbzeit steuerte ein Großteil des Feldes erst einmal wieder die Boxen an, um sich für die Schlussattacke zu rüsten.
Mackels und Puffe waren am Vormittag die einzigen Piloten gewesen, die ebenfalls 1.32er-Zeiten aufboten, doch um an Mikhalchik vorbeizuziehen, reichte das noch nicht. Was der Ukrainer kann, kann ich schon längst, hatte sich wohl Bastien Mackels gedacht und legte sich ebenfalls ab. Doch der Belgier rappelte sich wieder auf und tuckerte von dannen. Das Ding mit der Pole Position war damit wohl gegessen. Lediglich Julian Puffe hatte auf den letzten Metern noch die Chance, die zwei an der Spitze zu verdrängen.
Im Doppel schoben sich die MPB-Piloten Stefan Kerschbaumer und Daniel Kartheininger auf die Plätze 4 und 5 nach vorne. Pech hatte zeitgleich ihr Teamkollege Manuel Schoewer und machte sich wie Mikhalchik und Mackels lang.
Toni Finsterbusch bewies sich mal wieder als perfektes Uhrwerk. Mit seiner Suzuki fuhr er im ersten Training eine 1.33,512. Nur um im zweiten Training ebenfalls wieder eine 1.33,512 zu fahren. Somit blieb an der Spitze alles wie gehabt. Mikhalchik vor Mackels und Puffe. Reihe 2: Kerschbaumer, Kartheininger und Bijsterbosch. Reihe 3: Schmitter, Jan Halbich, Finsterbusch.