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Bobby Bos: IDM-Comeback nach Turbo-Reha

Von Esther Babel
Kommende Woche in Schleiz will der Suzuki-Pilot vom Team HPC Power wieder in der IDM Superbike angreifen. Die Ärzte behielten nicht recht und der Niederländer ist nach wenigen Wochen schon wieder fast der alte.

Drei Monate Heilungsprozess hatten die Ärzte Bobby Bos vorausgesagt. In der kommenden Woche sitzt der Niederländer vom Team HPC Power Suzuki bei den IDM Superbike-Läufen auf dem Schleizer Dreieck schon wieder auf seiner GSX R 1000. In Zolder war Bos noch mit dem Rollstuhl unterwegs und hatte sich wahlweise von seinen Teamkollegen Daniel Kartheininger oder Kevin Sieder durch die Gegend schieben lassen.

Bei einem Test in Most war Bos beim Abschlussrennen kurz vorher schwer verletzt worden. Ein übermotivierter Pilot hatte sich durchs gesamte Feld gepflügt und dabei Bos gerammt. Der Bruch des rechten Mittelhandknochens ist dabei noch als harmlos anzusehen. «Meinen rechten Oberschenkel hat es erwischt», erklärt Bos, der erst in diesem Jahr ins Team HPC Power Suzuki gewechselt war. «Rechts runter ist der Muskel ein- und die Sehne abgerissen. Am vorderen Oberschenkel ist es nur die Sehne, aber nicht der Muskel.» Doch schon da war klar, dass Bos keinesfalls vorhatte, sich drei Monate mit seiner Reha zu beschäftigen.

Schon auf dem Nürburgring spaziert er bereits ohne Krücken herum. «Es geht jeden Tag besser», versichert er auf Nachfrage nach seinem Gesundheitszustand. «Nach dem Zolder-Wochenende hatte ich einen Termin in Arnheim, bei einem Arzt, der sich sonst um Olympia-Teilnehmer kümmert. Barry Venenman hatte mir diesen Termin besorgt. Die haben mich gefragt, wie ich denn zu ihnen gekommen wäre. Sie haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich meinte, ich bin mit dem Auto gefahren.» Für Bos ging es dann zum Check erst einmal ins Krankenhaus. Auch dort marschierte er ohne Krücken ein.

«Es gab dort einen Arzt für die Knochen und einen für die Muskeln», schildert er. «Es wurden dann erst einmal alles an Aufnahmen und Scans gemacht, was es so gibt. Dann gab es den Reha-Plan. Natürlich habe ich mehr gemacht. Ich hatte pro Tag zwei mal Training und einmal Reha. Klar bestand auch die Gefahr, dass ich zuviel mache. Aber es hat alles geklappt.» Bos wollte schon auf dem Nürburgring wieder mitmischen, aber da entschied man sich am Ende dagegen. Doch Teamchef Denis Hertrampf hatte nach Rücksprache mit dem Arzt ein Einsehen mit dem drängelnden Bos und gab für den Einsatz am nächsten Wochenende in Schleiz grünes Licht.

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