Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Jan Bühn: «Der kleine Finger war quasi Matsch»

Von Esther Babel
Für den IDM-Superbike-Piloten vom Team EBS war das Nürburgring-Wochenende der erste IDM-Lauf der Saison. Ein Unfall im Rahmen der Vorbereitungen hatten mögliche Titelambitionen zunichte gemacht. Jetzt zählen Einzelergebn

Jan Bühn wollte nach seinem Jahr in der FIM Superstock 1000-EM in dieser Saison bei der IDM Superbike mit dem neuen Team EGS richtig auftrumpfen. Doch nach einem Sturz bei den Vorbereitungen kurz vor dem Saisonstart kehrt er erst an diesem Wochenende auf die Rennstrecke zurück. Die Narbe an der rechten Hand ist gut gelungen, aber dennoch deutlich sichtbar und geht über die gesamte Außenseite. «Es war zwar „nur“ der kleine Finger», erklärte der BMW-Pilot, «aber Kapsel, Gelenk, Knochen, das war alles quasi Matsch.» Auch jetzt ist das Ganze noch dick und die Beweglichkeit ist stark eingeschränkt.

Erste Testkilometer hatte Bühn vergangenes Wochenende in Schleiz absolviert. Am Nürburgring ging es schon wieder ein Stück besser. Auch mit der Fitness ist Bühn durch die lange Pause noch nicht ganz auf dem aktuellen Stand. «Joggen ging nach einer Weile», so seine Beschreibung. «Radfahren erst seit einer Woche. Durch die Operationen musste ich die Hand auch immer wieder schonen und hochlegen. Jetzt fehlt mir eben einfach noch die Kraft, das sehe ich ja auch auf dem Data Recording. Vor allem beim Bremsen und beim Richtungswechsel.»

Der stark entzerrte Fahrplan auf dem Nürburgring kommt Bühn durch die langen Pausen entgegen. Spannend wird noch, wie er die Renndistanz über 19 Runden packt. «Klar habe ich jetzt viel verpasst durch die Verletzung», ist er sich bewusst. «Und ich hätte im neuen Team gerne mehr gezeigt, aber ich sehe auch das Positive und jetzt geht es ja schon wieder ganz gut.»

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