Stamms IDM-Saison endete stressig
Stamm auf seinem neuen Naked Bike
Eine Woche vor dem Saisonfinale auf dem Hockenheimring bestritt [*Person Roman Stamm*] mit dem Team Bolliger und den Fahrern [*Person Horst Saiger*] und [*Person Patric Muff*] das 24-Stunden- Rennen in Magny-Cours. In dem zur Langstrecken-WM zählenden Rennen wurde das Team Bolliger aus Ruppoldsriet sensationeller Zweiter und konnte vor dem letzten Rennen im November in Doha/ Katar die WM-Führung verteidigen.
Eine Woche nach dem Erfolg in Frankreich bestritt der Hinterthurgauer Suzuki-Fahrer das Saisonfinale der IDM Superbike mit den Läufen 15 und 16. Stamm wollte nochmals alles geben und seinen 250 angereisten Schweizer Fans eine Super Show bieten. In den drei freien Freitagstrainings lief es zuerst noch sehr gut und Stamm war am Abend sichtlich zufrieden.
Im ersten Zeittraining kam Stamm nicht auf Touren und bog kurz vor Schluss in die Box ein. Komische Geräusche im Motor kündigten einen Motorschaden an. Zum zweiten Training wurde in Windeseile der Ersatzmotor eingebaut. Dieser Motor und die Elektronik passten aber noch nicht ganz aufeinander, so schaute lediglich ein 16. Startplatz heraus. Mit 1, 3 Sekunden Rückstand auf die Pole- Position von KTM-Pilot Stefan Nebel.
Den Start zum ersten Rennen erwischte Stamm sehr gut. In der zweiten Kurve wurde er von einem hinter ihm fahrenden Konkurrenten kräftig angerempelt, touchierte die BMW von Werner Daemen und stürzte. Das Rennen wurde wegen der umher liegenden Teile abgebrochen. Die arg in Leidenschaft gezogene Suzuki von Stamm wurde in einer Rekordzeit wieder flott gemacht. Unter anderem war ein neuer Kühler fällig. Doch die Suzuki hatte mehr als gedacht gelitten und gab in der fünften Runde den Geist auf.
«Der Start zum zweiten Rennen gelang wieder sehr gut», meint Stamm. «Dann kam ich aber in den folgenden Runden an einem Konkurrenten viel zu spät vorbei. Als ich ihn mit einem riskanten Ausbremsmanöver endlich überholen konnte und den elften Rang innehatte, war vorne der Zug abgefahren. Ich konnte mich von den Verfolgern lösen, aber die Vorderen waren schon zu weit weg. Es blieb bei Platz 11.»