Florian Alt (BMW): Jobber und Grillmaster statt IDM
Florian Alt trainiert Koch-Skills
Bei seinem Trip nach Valencia musste Florian Alt vom Team Wilbers BMW Mitte März unverrichteter Dinge wieder abreisen. Kurz nach seiner Ankunft machten die Rennstrecken in Spanien wegen der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus dicht. Unter anderem zählt die spanischen Hauptstadt Madrid aktuell zu einem der Corona-Hot-Spots. Alt machte sich wieder rasch aus dem Staub und hält sich seitdem Zuhause und bei der Arbeit auf.
Die Laune lässt sich der IDM-Rückkehrer nicht verderben und wirft bei kaltem aber sonnigem Wetter schon mal den Grill an und beantwortet neben seinen Künsten als Grillmaster noch ein paar Fragen von SPEEDWEEK.com
SPEEDWEEK.com: Wie geht es dir?
Florian Alt: «Meinem Umfeld und mir geht’s gut. Danke der Nachfrage.»
Wie sieht dein Alltag zurzeit aus?
«Aktuell hat sich in meinem Alltag alles verändert. Normalerweise sind die Monate März und April voll mit Tests und ersten Rennen. Da dies nun nicht möglich ist, arbeite ich wie schon seit Jahren ein paar Tage im Monat als Teilzeitkraft in einem Autohaus. Die restlichen Tage helfe ich meinen Großeltern und Familienmitgliedern wo ich nur kann, natürlich ohne direkten Kontakt. Außerdem betreibe ich Sport, erlerne eine weitere Sprache und versuche, die Zeit zur Vorbereitung zu nutzen.»
Wie hältst du dich fit?
«Mentales und physisches Training kann man auch wunderbar von Zuhause betreiben. Da ich schon immer jemand war, der viel Fahrrad fährt und Crossfit betreibt, brauche ich nicht zwingend ein Fitnessstudio für mein Training. Ich wohne am Stadtrand und habe einige Wälder direkt vor der Haustür, sodass ich ohne Kontakt zu anderen Menschen trainieren kann.»
Hast du einen Tipp, wie man sich die Zeit zuhause vertreibt?
«Habt Strukturen in eurem Alltag und plant genau, was ihr wann machen möchtet. Ich zum Beispiel habe viel Büro-Zeug abgearbeitet und erlerne eine Sprache, treibe Sport und koche mit meiner Freundin.
Den Kontakt zu gefährdeten Menschen habe ich unterbunden. Ich hoffe, dass dies nun auch die letzten uneinsichtigen in Deutschland verstanden haben.»