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Jonas Folger: Comeback bei IDM Assen geht los

Von Esther Babel
Jonas Folger

Jonas Folger

Für den ehemaligen MotoGP-Piloten wird es am Wochenende ernst. Mit der Yamaha R1 des Teams Bonovo action by MGM Racing startet der Bayer in seinen hoffentlich zweiten Karriere-Frühling.

Nach monatelanger Ungewissheit und langem nervenaufreibenden Warten konnten die Organisatoren der Internationalen Deutschen Motorrad Meisterschaft schliesslich doch noch einen Rennkalender für dieses Jahr präsentieren, der eine würdige Meisterschaft darstellt. Allerdings musste dieser von neun geplanten Veranstaltungen drastisch auf vier reduziert werden. Aufgrund des kompakten Formats steht also nach nur sechs Wochen der neue nationale Superbike-Champion fest.

Jonas Folger darf aufgrund seiner Erfahrungen und seines hohen Grundspeeds getrost zu den Favoriten gezählt werden. Für den 27-jährigen Rennfahrer aus dem oberbayrischem Mühldorf ist die Saison 2020 aber ein Neuanfang. Zusammen mit seinem neuen MGM Racing Yamaha Team von Michael Galinski und Jürgen Röder soll die IDM Superbike 2020 allerdings eine Zwischenstation sein. Folger hat die Absicht wieder auf höchsten Level im Motorradrennsport zurückzukehren. Die Internationale Deutsche Motorrad Meisterschaft soll daher als Sprungbrett für einen möglichen Aufstieg in die Superbike Weltmeisterschaft dienen. Ein Wildcard-Start beim Event in Barcelona im nächsten Monat ist bereits bestätigt worden und dieser soll erste Aufschlüsse über das Leistungsniveau dieser Serie bringen.

«Ich freue mich riesig auf das bevorstehende Rennwochenende in Assen», versichert Folger. «Ich bin unglaublich froh, dass die Meisterschaft endlich beginnt. Wir gehen mit einem guten Gefühl nach Assen, nachdem wir dort schon einen Test hatten. Bei diesem Anlass haben wir auf jeden Fall gute Vorarbeit für dieses Wochenende geleistet. Meine Rundenzeiten waren durchwegs sehr stark, obwohl immer viel Verkehr auf der Strecke war. Die Basis sollte also stimmen. Ich bin daher schon auf das erste Kräftemessen in dieser Serie gespannt. Es wird interessant zu sehen sein, wie das Level in dieser Kategorie überhaupt ist. Bisher hatten wir kaum Gelegenheit unsere Konkurrenten zu beobachten. Beim Rennen in Magny-Cours waren bis auf meinem Teamkollegen Marc Moser keine IDM-Fahrer am Start.»

«Im Moment tue ich mir schwer, das Feld einzuschätzen», gibt er zu. «Auf diese Erfahrung freue ich mich vor dem Saisonstart am meisten. Ich kann es also kaum mehr erwarten, wenn ich am Freitag zum ersten Mal mit allen anderen Fahrern auf die Strecke gehe. Wir hatten eine gute Vorbereitung und sind in jeder Hinsicht startklar. Über Erwartungen möchte ich an dieser Stelle aber noch nicht viel reden, weil ich wirklich nicht weiß, was in der IDM Superbike auf mich zu kommt. Bisher kenne ich nur meine Rennmaschine. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Faktoren, die ich erst besser in den Griff bekommen muss. Dazu gehören auch die Reifen, sowie ich selbst nach der langen Auszeit noch viel Rennpraxis sammeln muss. An einem Rennwochenende zwei Rennen zu bestreiten, wird ausserdem eine komplett neue Erfahrung sein. Doch wie gesagt, ich fühle mich in Top-Verfassung, um dieses neue Kapitel meiner Karriere erfolgreich zu meistern.»

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