Daniel Rubin (Yamaha): Saison kurz, aber schmerzvoll
Daniel Rubin (Yamaha) konnte auf dem Hockenheimring noch ein paar Punkte einfahren
Die Saison in der IDM Superbike 1000 war kurz, aber intensiv. In Hockenheim konnte Daniel Rubin auf seiner Yamaha zweimal knapp in die Punkteränge vorfahren. Am Ende belegt der 22-jährige Schwarzwälder mit fünf Punkten Platz 20.
Der Superbike-Neuling war in Hockenheim hoch motiviert, da der Ring für ihn und seine Familie die Heimstrecke darstellt. Aber vor allem die widrigen und wechselnden Wetterbedingungen machten das Rennwochenende Daniel Rubin wie allen anderen auch zu schaffen.
Bereits am Freitag öffnete der Himmel seine Schleusen und auch am Samstag ließ der Regen nicht auf sich warten. Für Rubin endete der Kampf um die Startpositionen frühzeitig, denn bei einsetzendem Regen stürzte er im entscheidenden zweiten Qualifying unglücklich. Das Resultat war Startplatz 27.
Am Rennsonntag hatten sich die Wetterverhältnisse allerdings wieder gebessert und zum Start des ersten Laufes war die Strecke relativ trocken. Daniel Rubin nutzte die Gelegenheit und startete eine Aufholjagd. Runde für Runde konnte er sich die Gegner zurecht legen und wurde schließlich als 13. gewertet.
Rubin: «Wir hatten mit dem Wetter am Sonntag viel Glück, auch wenn es im ersten Rennen teilweise neben der Ideallinie noch etwas nass war. Von Platz 27 aus bin ich leider im ersten Lauf schlecht weggekommen. Ich konnte mich aber weiter nach vorn kämpfen. Durch die nassen Stellen war es etwas schwierig zu überholen und man musste viel Risiko gehen. Am Ende konnte ich drei Meisterschaftspunkte mitnehmen.»
Ähnlich lief es im zweiten Lauf, bei dem auch die letzten nassen Flecken verschwunden waren. Rubin konnte sich in die hinteren Punkteränge vorarbeiten und holte auf Rang 15 noch einen Meisterschaftspunkt. «Hier war mein Start besser», konstatierte Daniel Rubin später. «Die erste Runde war sehr gut, denn ich konnte bis auf Platz 15 vorfahren. Das hat total Spaß gemacht. Dann bin ich in einen Zweikampf verwickelt worden. Schließlich ist Philipp Gengelbach vorbeigegangen, dem ich folgen konnte. Zum Rennende hin musste ich mich aber damit zufrieden geben, meine Position zu verwalten. Am Samstag war ich wieder auf meine angeschlagene Schulter gefallen und die hat zum Schluss Probleme gemacht. Alles in allem war es aber ein ganz gutes Rennen.»
Somit schließt Daniel Rubin die Saison 2020 trotz zwei verpasster Rennen am Sachsenring auf Meisterschaftsposition 20 ab. «Die Saison könnte man mit kurz, aber schmerzvoll zusammenfassen. Sie hat gut angefangen und ich war positiv gestimmt, aber der Sachsenring-Sturz war leider ein ziemlicher Rückschlag. In Hockenheim haben wir versucht, das Beste draus zu machen und das hat geklappt."
«Leider haben uns drei Stürze bei vier Veranstaltungen in dieser Saison mächtig eingebremst», meinte Teamchef Hubert Rubin später, «ein Blick auf die Quali-Zeiten bei Daniels erstem Renneinsatz in Assen lässt aber hoffen. Dort konnte er auch im ersten Rennen Top-8-Zeiten fahren.»