Jan Mohr: Fortschritte und Missgeschicke in Most
Der Österreicher ist neu im Meister-Team um den zweifachen Superbike-Champion Ilya Mikhalchik, der statt bei der IDM in Most am vergangenen Wochenende beim 24-Stunden-WM-Klassiker in Le Mans mit der BMW aufs Podest gerast war. Mohrs Trainingsfreitag verlief wie für seine Teamkollegen durchwachsen und endete für ihn auf Platz 12. Im Qualifying rackerte sich Mohr noch auf den zehnte Startplatz nach vorne.
Von den heißen Temperaturen der beiden Vortage war am Rennsonntag nichts mehr übriggeblieben, kühler Wind kam dazu. «Allgemein war das ein sehr, sehr positives Wochenende für uns», fasste Mohr am Ende des Tages zusammen. «Wenn wir auf Oschersleben zurückschauen, dann haben wir den Rückstand um eine Sekunde verkleinert. Am Freitag habe ich mich noch nicht so wohlgefühlt auf dem Motorrad. Ich musste richtig kämpfen und war zwei Sekunden hinter der Spitze. Am Samstag ging es super und wir haben uns in jedem Qualifying massiv verbessert.»
«Beim ersten Rennen hatte ich einen wahnsinnig guten Start und bin auf Platz 5 vorgefahren, dort konnte ich dann gut kämpfen», schildert er. «Dann hat mich ein anderer Fahrer berührt, ich bin fast abgeflogen und mein Airbag ist auf gegangen. Da habe ich viel Zeit verloren und war dann am Ende drei Sekunden hinter der Spitze. Ich konnte gerade noch den zwölften Platz retten, der dann zum elften Platz wurde durch die Disqualifikation von Luca Grünwald.»
Viel ruhiger ging es für Mohr auch am Nachmittag nicht zu. «Das zweite Rennen bin ich von weiter hinten gestartet aufgrund des Resultates aus dem ersten Rennen», erklärt er. «Wieder hatte ich einen guten Start und konnte ein bisschen was gutmachen. Ich war dann hinter Pepijn Bijsterbosch und wollte ihn überholen. Ich habe mich dann verbremst und musste ins Kiesbett ausweichen. Ich war dann Letzter und konnte bis zum Schluss nur noch einen Punkt holen. Trotzdem war es ein gutes Wochenende, auch wenn ich natürlich nicht zufrieden bin.»
«Ich habe die Rennen natürlich im Internet verfolgt und muss sagen, dass Jan wirklich gut gefahren ist», meint Teamchef Werner Daemen, zugeschaltet aus dem französischen Le Mans. «Leider sind ihm diese beiden Missgeschicke passiert, da kann man nichts machen, aber seine Fortschritte waren sichtbar dieses Wochenende.»