Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cudlin in der IDM Superbike angekommen

Von Esther Babel
Cudlin will weiter nach vorne

Cudlin will weiter nach vorne

Zwei Top-Ten-Resultate für Damian Cudlin, tolle Vorstellung von Markus Reiterberger.

Ein schweres Wochenende hatte alpha Technik - Van Zon – Kraftwerk - BMW Pilot Marc Wildisen beim IDM-Saisoauftakt am Osterwochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz. Der Schweizer, der immer noch an den Folgen einer Schulterluxation leidet, musste zuschauen. «Leider stagniert die Heilung momentan», schildert er. «Das nervt mich natürlich. Ich mache Osteopathie, Physiotherapie und jetzt auch noch Akupunktur. Doch bei Belastungen habe ich immer noch enorme Schmerzen. Und wenn ich den anderen beim Fahren zuschauen muss, geht es mir auch nicht gerade besser.»

Einen Platz in den ersten beiden Startreihen hatte sich Damian Cudlin vorgenommen. Mit Platz 5 erfüllte der Australier sein Soll optimal. «Das war schon mal ein guter Anfang», freute er sich. «Klar wäre die Trainingsbestzeit schön. Aber das weiss am Sonntag nach dem Rennen kein Mensch mehr. Aber ich muss zugeben, Reihe 1 hätte mir doch noch ein bisschen besser gefallen. Ich hätte das Potential gehabt. Für mich ist die Kombination der Pirelli-Reifen und der Bitubo-Federelemente neu. Da muss ich das Zusammenspiel noch besser lernen. Im Abschlusstraining funktionierte leider mein Lap-Timer nicht. Es war daher schwer für mich einzuschätzen, wie viel ich noch puschen muss. Am Sonntag will ich auf jeden Fall bei beiden Rennen ins Ziel kommen. Das ist besser, als in Führung liegend zu stürzen und wie ein Idiot dazustehen.»

Die Gefühle vor dem Start zu seinem ersten IDM-Superbike-Rennen bezeichnete der Australier als «speziell». «Nervös war ich aber nicht», erklärte er nach der Zieldurchfahrt auf dem fünften Rang. «Ich habe im Rennen gute Fortschritte gemacht. Die letzten fünf Runden liess der Grip am Hinterreifen etwas nach. Im zweiten Rennen will ich es besser machen und um einen Podestplatz mitkämpfen. Mein Speed stimmt.»

Doch im zweiten Rennen des Tages musste der Mann vom Team alpha Technik - Van Zon – Kraftwerk - BMW sein erstes IDM-Lehrgeld bezahlen. Lange hielt er sich auf Rang 3. Doch beim Schlussspurt kämpfte er mit stumpfen Waffen und es ging zurück auf Platz 8. «Wir überlassen die endgültige Reifenwahl immer dem Fahrer», erklärte Teammanager Werner Daemen anschließend. «Und da lag Damian ein wenig daneben. Es ist für ihn noch ungewohnt, in der Superbike-Klasse mit den weichen Reifen zu agieren. Durch die flotte Fahrt am Anfang des Rennens, war der Hinterreifen am Ende einfach hinüber.»

Ein dickes Lob erhielt Markus Reiterberger, der sonst mit einer BMW S 1000 RR im FIM-Superstock-1000-Cup unterwegs ist. Mit seiner nach dem Stocksport-Reglement aufgebauten BMW durfte er durch das Fehlen von Marc Wildisen seinen IDM-Einstand geben. Am Samstag war der Bayer erstmals mit Slicks auf seinem Superbike unterwegs und holte sich Startplatz 12. «Den Start ins erste Rennen habe ich dann leider versemmelt», erklärte er nach der Zieldurchfahrt auf dem 9. Rang «Ich habe dann lange mit einem Konkurrenten gekämpft, der immer wieder innen reingestochen ist und dadurch das Tempo rausgenommen hat. Erst nach vier Runden konnte ich ihn abschütteln. Da war die Spitze leider schon weg.»

Im zweiten Rennen ereilte ihn ein ähnliches Schicksal wie seinen Teamkollegen Damian Cudlin. «Ich war lange mit Michael Ranseder unterwegs, der am Ende Fünfter wurde», schilderte Reiterberger nach Platz 12. «Ich habe mich dann bis in den Windschatten von Jörg Teuchert gerackert. Doch dann war es für die letzten Runden leider aus mit meinen Reifen. Da ging es einfach nicht mehr schneller.»

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