Max Schmidt: «IDM-Auftakt vermurkst – Haken dran»
Max Schmidt, wie in seinem IDM Superbike-Premierenjahr 2021 auch diese Saison für das Team Hertrampf Racing auf der mittlerweile vertrauten Yamaha R1 am Start, war körperlich in Top-Verfassung zum ersten Schlagabtausch der Saison an den Lausitzring gereist. Nach einer kurzen aber positiv verlaufenen Saisonvorbereitung standen die Vorzeichen gut für die ersten beiden Rennen des Jahres. Doch dann kam wie so oft im Sport alles anders.
Vom ersten freien Training an gingen Schmidt trotz konstant guter Verhältnisse nicht die erhofften Rundenzeiten von der Gashand. Auch wenn sich der Yamaha-Pilot, der mittlerweile vom Schüler zum Studenten aufgestiegen ist, Zehntel um Zehntel steigern konnte, am Ende der Trainingseinheiten war mit Position 19 ein nur wenig aussichtsreicher Startplatz zu vermelden. Auch im Rennen wollte dieses Mal der Knoten des jungen Superbikers nicht aufgehen. Max Schmidt, für seine Konditionsstärke und Angriffslust bekannt, wurde nach 16 Runden auf Platz 17 abgewinkt und verpasste damit sogar die ersten Meisterschaftszähler.
Angestachelt vom eigenen Ehrgeiz sah es im zweiten Match der deutschen Superbike-Meisterschaft positiver aus. Schmidt fand bald einen besseren Rhythmus und holte mit schnellen Rundenzeiten auf eine größere Gruppe auf. Doch nach der erfolgreichen Attacke gegen Konkurrent Daniel Rubin ging dieser beim aussichtslosen Versuch, sich auf der Bremse zu revanchieren, zu Boden - und riss Schmidt noch vor der ersten Halbzeit mit ins Verderben. Während an der Yamaha des Hertrampf-Teams die Funken flogen, blieb der Chauffeur aus Wuppertal frustriert, aber unverletzt.
Zerknirscht brachte Max Schmidt die Stimmungslage nach dem unbefriedigenden Start auf den Punkt: «Wir sind gut präpariert an den Lausitzring gekommen. Und doch war es ohne Ausreden ein vermurkster Beginn der Saison. Mein Motorrad kann mehr und ich kann mehr. Das gilt es beim nächsten Rennwochenende zu zeigen. Den Rest hake ich ab.»