Luca Grünwald: IDM-Wiedersehen steht in den Sternen
Luca Grünwald
Luca Grünwald kam mit einer Schiene am rechten Bein und Krücken zum letzten IDM-Lauf, der in der Motorsport Arena Oschersleben ausgetragen wurde. Den Auftakt auf dem Lausitzring konnte er nur aus der Ferne erleben. Wenige Tage vor dem Start in die Saison 2022 war der Honda-Pilot vom Team Holzhauer Racing Performance war der Umsteiger bei Testfahrten auf dem Lausitzring gestürzt und hatte sich ein paar heftige Verletzungen am Knie, unter anderem am Kreuz- und am Innenband, zugezogen.
«Soweit geht es ganz gut», erklärte Grünwald im Interview mit Danijel Peric von Radio Viktoria. «Natürlich würde ich mir lieber die Lederkombi anziehen und mich auf das nächste Rennen vorbereiten.» Über den Winter hatte Grünwald nach seinem Umstieg vom Team Kiefer (BMW) auf die Holzhauer-Honda viel Testarbeit geleistet. Auch wenn der Spanien-Ausflug wie bei seinen Kollegen ziemlich verregnet war, vermeldete Grünwald dennoch gut Fortschritte.
«Bei dem Test in Most», erklärt er, «war ich auf einem ähnlichen Level unterwegs wie im Vorjahr mit der BMW.» Den Beweis im Kampf mit der IDM-Konkurrenz muss Grünwald noch eine Weile schuldig bleiben.
«Die Verletzung kann einige Zeit in Anspruch nehmen», schildert er. «Es ist noch nicht ganz klar, wie es läuft. Wenn es gut läuft, komme ich ohne Operation aus. Mit ein wenig Glück kann ich noch das eine oder andere Rennen fahren. Jens Holzhauer und das Team stehen hinter mir. Doch bei solch einer Verletzung muss man sich die Zeit nehmen, sonst wird das in Zukunft nicht besser.»
Pech hatte in Oschersleben auch Grünwald-Ersatzmann Hikari Okubo. Der Japaner hatte einen Knieschleifer abbekommen, der sich beim Vordermann gelöst hatte. Okubo bekam das Fluggeschoss mit voller Wucht an den Helm. Das Visier verabschiedete sich und Okubo traf der Knieschleifer unterhalb des Auges. Man sah ihn im Anschluss mit einem Kühlpack auf seinem Blinker der besonderen Art.