Frust-Wochenende für Karl Muggeridge
Muggeridge will die Nummer 1 behalten
Dass die BMW-Fahrer auf der Highspeed-Strecke des Salburgrings schnell sein würden, war nach den Doppelsiegen des BMW-Piloten Werner Daemen in den Jahren 2009 und 2010 klar. Doch bei seinem Start zum 9. und 10. Rennen der IDM Superbike vor 14 Tagen auf der Strecke in Österreich ging für den Ex-Weltmeister einiges daneben. Als Führender war er angereist. Als Zweiter der Meisterschaft reiste er wieder ab. Mit 12 Punkten Rückstand auf den neuen Chef im Ring Martin Bauer.
Jetzt bleiben dem Honda-Piloten noch sechs Rennen bei den letzten drei IDM-Veranstaltungen in Schleiz, auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim, um den Spiess wieder umzudrehen. Auf dem Salzburgring schaffte Muggerdige lediglich die Plätze 10 und 12.
«Mein Start ins erste Rennen war sehr gut», kommentiert er seinen Österreich-Ausflug. «Ich konnte die ersten vier, fünf Runden an den Jungs an der Spitze dran bleiben. In manchen Ecken der Strecke nieselte es leicht. Aber da es mir auf der langen Geraden etwas an Power fehlte, war meine einzige Chance, Zeit gut zu machen, eben in den Ecken. Doch da es da feucht war, gab es auch da für mich nichts zu holen. Ich ging in den Kurven das gleiche Tempo wie die anderen. Aber auf der Geraden habe ich verloren. Das kostete mich pro Runde ein Sekunde. Ich hätte mit hohem Risiko vielleicht Achter werden können. Aber für die zwei Punkte mehr, war es mir das nicht wert. Auch der Start ins zweite Rennen lief gut. Ich dürfte irgendwo um Platz 5 die erste Kurve angebremst haben. Aber an der Stelle wurde ich von der Strecke gerammt und landete nebendran im Dreck. Nach der ersten Runde war ich dann 15. Der Nieselregen war stärker als am Vormittag. Meiner Meinung nach, hätte man das Rennen früher abbrechen müssen.»
Der Abbruch erfolgte nach Runde 9 und Muggerdige sah als Zwölfter das Ziel. «Okay, wir haben die Führung in der Meisterschaft an diesem Wochenende verloren», ist sich der Australier bewusst. «Aber wir sind im Kampf um die Meisterschaft noch mit im Spiel. Es ist noch nicht aller Tag Abend.»