IDM Assen/Q1: Mikhalchik mit Bestzeiten in Serie
Ilya Mikhalchik hatte am Freitag bei den Freien Trainings auf dem TT Circuit gezeigt, was Sache ist. Der Ukrainer vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW kennt sich auf der Strecke in den Niederlanden bestens aus und dürfte am Freitag mit einem brauchbaren Set-up in die Trainings gestartet sein. Im Vorjahr war er zwar nicht bei der IDM dabei, doch auf seiner IDM-Erfolgsliste der vergangenen Jahre steht auch der Assen-Doppelsieg. Mit seiner Zeit von 1.38,189 min zeigte er, wo die Reise hingeht. Auf den Plätze 2 und 3 tummelten sich am Freitag die GERT56-Piloten Toni Finsterbusch und Patrick Hobelsberger, die am letzten Wochenende schon im Rahmen des Jack’s Race Day erste Runden in Assen gedreht hatten.
Bei lockerer Bewölkung ging es am Samstagmorgen in das erste Qualifying. Als Gäste mischten sich Johann Flammann, Marc Moser, Pepijn Bijsterbosch und Loris Cresson unter das fahrende Volk. 24 Piloten hatte sich zum IDM-Event angemeldet.
Mikhalchik machte da weiter, wo er am Freitagnachmittag aufgehört hatte. In seiner ersten gezeiteten Runde bot er eine Runde mit einer 1.38,468 min auf und setzte sich auf den ersten Platz. Auch Alt und das Team HRP waren am Freitagabend wohl noch fleißig gewesen. Hatte er mir seiner Honda am Freitag nur eine 1.39,309 min geschafft, war am Samstag in Runde 2 gleich eine 1.38,705 min fällig. Mikhalchiks dürfte eine 1.37er-Runde angepeilt haben. Und diese kam dann auch gleich in seiner dritten Runde mit einer 1.37,870 min.
Hannes Soomer auf Rang 3 war da von Mikhalchiks Bestzeit schon über eine Sekunde weg. Für Mikhalchik und Alt ging es nach dem ersten Schlagabtausch erst mal zurück an die Box. In seiner vierten Runde war auch Hobelsberger soweit und schob sich an Alt vorbei auf den zweiten Rang. Rob Hartog, der nach einer langen Verletzungspause seinen ersten IDM-Lauf unter die Räder nahm, tauchte erst nach zehn Minuten auf der Strecke auf.
Die ersten Streichungen von Rundenzeiten waren ebenfalls bald fällig. Wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung erwischte es unter anderem Flammann, Daniel Kartheininger und Sandro Wagner. Mikhalchik tauchte nach einer Pause für die letzten 13 Trainingsminuten wieder auf der Strecke auf. Aus den Top Ten waren auch Alt, Leandreo Mercado Vladimir Leonov und Bastien Mackels unterwegs, der Rest gönnte sich eine kreative Pause in der Box.
Auch Kamil Krzemien und Cresson wurde die Runde gestrichen, in der sie sich über die Strecken-Grenze hinausgetraut hatten. Mackels hatte die Zeit auf der Strecke gut genutzt und sich mit einer Zeit von 1.38,646 min auf Rang 3, vorbei an Alt, gearbeitet. Der hatte sich sechs Minuten vor Schluss schon wieder in Richtung Box aufgemacht. Cresson wurde schon wieder eine Runde gestrichen.
Während es ab Platz 2 mit 1.38er-Zeiten weiterging, feilte Mikhalchik weiter an seiner Peformance und haute drei 1.37er-Runden in Folge raus. Mit der dritten und einer Zeit von 1.37,563 min unterbot er seine eigene Pole-Zeit. Hinter ihm tauchte mit 0,8 min Rückstand Finsterbusch auf und Alt war hinter Jan-Ole Jähnig auf Platz 6 zurückgefallen, ihm fehlten wie schon am Freitag über eine Sekunde zur Bestzeit.
Ein Runde gestrichen bekamen Hannes Soomer und Bálint Kovács. Mikhalchik beendete das erste Qualifying mit einer weiteren Zeit von 1.37 min. Für Soomer endete das Training mit einem Sturz.
Ergebnis IDM Assen Superbike Q1
1. 1.37,563 min Ilya Mikhalchik (UKR/BMW)
2. 1.38,390 min Toni Finsterbusch (D/BMW)
3. 1.38,486 min Patrick Hobelsberger (D/BMW)
4. 1.38,646 min Bastien Mackels (B/Yamaha)
5. 1.38,654 min Jan-Ole Jähnig (D/BMW)
6. 1.38,705 min Florian Alt (D/Honda)
7. 1.38,715 min Hannes Soomer (EST/Honda)
8. 1.39,034 min Leandro Mercado (ARG/Kawasaki)
9. 1.39,121 min Vladimir Leonov (D/Yamaha)
10. 1.39,447 min Bálint Kovács (HUN/BMW)
11. 1.39,460 min Philipp Steinmayr (A/BMW)
12. 1.39,645 min Max Schmidt (D/BMW)
13. 1.39,769 min Colin Velthuizen (NL/BMW)
14. 1.40,138 min Pepijn Bijsterbisch (NL/BMW)
15. 1.40,140 min Daniel Kartheininger (D/Yamaha)