Philipp Steinmayr: «In Assen lief zu viel schief»
Philipp Steinmayr
Philipp Steinmayr hatte die für ihn weiteste Anreise des Jahres hinter sich gebracht und war von Österreich in die Niederlande gereist, ungefähr 1000 Kilometer hin und am Sonntagabend ebenso viele wieder zurück. Nach seinem erfolgreichen Auftritt auf dem heimischen Red Bull Ring, wo er hinter den nicht punktberechtigen WorldSBK-Gästen Garrett Gerloff und Loris Baz die Maximalzahl von 50 Zählern kassiert hatte, war er auf dem TT Circuit wieder auf nicht so ganz vertrautem Gebiet unterwegs.
Mit der BMW vom Team BCC-alpha-Van Zon war es sein erster Ausflug auf der GP-Piste. «Mir fehlte hier in Assen ein wenig die Fahrzeit», schildert er nach Startplatz 11. «Im ersten freien Training hatte ich ein Problem mit dem Motor, dann wurde der getauscht und ich musste ihn im zweiten einfahren. Da konnte ich am Ende des Trainings gerade mal noch zwei schnelle Runden drehen. Am Samstag war das zweite Quali dann nass.»
«Enttäuscht», lautete dann sein Sonntags-Fazit, nachdem er in beiden Rennen als Zehnter ins Ziel gekommen war. «Im ersten Rennen war der Start gut und ich war kurzzeitig sogar Siebter. Aber da hat man die wenige Fahrzeit dann schon gemerkt. Auch ins zweite Rennen bin ich gut gestartet, aber dann sind gleich vor mir Bálint Kovács und Florian Alt gestürzt. Ich musste ausweichen und das hat dann eine riesige Lücke aufgerissen.»
«Ich habe mich dann wieder vorgearbeitet und dann ist mir in der Spitzkehre selbst das Vorderrad eingeklappt und ich lag im Kies», geht seine eher düstere Bilanz weiter. «Da sind bestimmt sechs oder sieben Leute wieder vorbeigekommen. Ich konnte dann weiterfahren und habe sogar noch Punkte geholt. Immerhin war ich nicht weit weg, aber alles in allem ist am Wochenende einfach zu viel schiefgelaufen.»