Toni Finsterbusch feiert trotz IDM-Abflug mit
Toni Finsterbusch
Das erste Rennen am Sonntag ging für Finsterbusch vom zweiten Startplatz los und auch ein paar Führungskilometer waren drin. Gemeinsam mit dem späteren Sieger Ilya Mikhalchik war Finsterbusch den Verfolgern enteilt. In der zweiten Hälfte des Rennens gingen dann seine Rundenzeiten merklich in den Keller. Grip-Probleme machten ihm das Leben schwer und die Verfolger schlossen noch zu ihm auf und er selber landete auf dem undankbaren vierten Platz.
«Im Qualifying lief es ganz gut», urteilt er, «keine Ahnung, wann ich in den letzten Jahren mal so weit vorn gestanden habe. Im ersten Rennen konnte ich gleich als Erster einbiegen und habe Ende der ersten Runde einen kleinen Fehler gemacht und dadurch ist Ilya Mikhalchik durch gegangen. Ich konnte dann mit ihm eine gute Pace anschlagen, leider ist mir nach sieben, acht Runden auf der Flanke der Grip eingebrochen, sodass ich nicht mehr richtig vorwärtsgekommen bin.»
Als Trost durfte Finsterbusch im zweiten Rennen nach dem Reverse Grid dann von der Pole-Position los und wieder bog er nach dem Rennstart als einer der Ersten ins erste Eck ein. Als er in Runde 4 in Führung lag, staubte es. Finsterbusch war gestürzt. Seine BMW M 1000 RR konnte er wieder in Gang bringen und damit dem Feld hinterherhetzen. Am Ende holte er noch einen 14. Platz und dank der Gaststarter-Reglung fünf Punkte für Rang 11. Die Pokale schnappten sich seine Teamkollegen Patrick Hobelsberger und Jan-Ole Jähnig.
«Da bin ich wieder gut losgekommen und bin dann gestürzt», meint er zu seinem zweiten Rennen. «Das ist sehr ärgerlich, kann aber auch mal passieren und gehört zum Rennsport dazu. Es ist trotzdem gut für das Team, dass Pax und J-O auf das Podest fahren konnten und es freut mich wirklich sehr, natürlich auch für die Jungs. Speziell für J-O, der immer mit mir trainiert und ich weiß, wie viel Arbeit er da reinsteckt. Das hat sich ‚der Kleene‘ mal wirklich verdient. Und sicher war es gut, dass ich mit meinem Team-Kollegen Pax in der Vorwoche hier gemeinsam Zeit auf und neben der Strecke verbringen konnte.»
Punktetabelle IDM Superbike nach 12 von 14 Rennen
1. Florian Alt (D/Honda) 197 Punkte
2. Ilya Mikhalchik (UKR/BMW) 161 Punkte
3. Patrick Hobelsberger (D/BMW) 157 Punkte
4. Hannes Soomer (EST/Honda) 149 Punkte
5. Toni Finsterbusch (D/BMW) 138 Punkte
6. Philipp Steinmayr (A/BMW) 127 Punkte
7. Bastien Mackels (B/Yamaha) 113 Punkte
8. Bálint Kovács (HUN/BMW) 89 Punkte
9. Jan-Ole Jähnig (D/BMW) 85 Punkte
10. Leandro Mercado (ARG/Kawasaki) 76 Punkte
11. Kamil Krzemien (PL/BMW) 62 Punkte
12. Max Schmidt (D/BMW) 65 Punkte
13. Vladimir Leonov (D/Yamaha) 62 Punkte
14. Daniel Kartheininger (D/Yamaha) 54 Punkte
15. Colin Velthuizen (NL/BMW) 38 Punkte