Servus Andy
Andreas Meklau bei seinem persönlichen Finale
So manch einer rieb sich verwundert die Augen, als Andreas Meklau auf dem Red Bull Ring in der IDM Superbike zuerst in die erste Startreihe fuhr, im zweiten Rennen lange um einen Podestplatz kämpfte und am Ende Vierter wurde. Immerhin sollte es die Abschiedsvorstellung des Österreichers werden, der in Zukunft als Race-Director des Red Bull Rings seine Brötchen verdienen wird und andere fahren lässt, statt selbst am Gasgriff zu drehen.
Angst vor einer technischen Kontrolle? «Nein, kein bisschen», versicherte Meklau nach dem Training. «Schon bei meinem Gastauftritt auf dem Salzburgring, wo ich in die erste Startreihe gefahren bin, habe ich das volle Prozedere der technischen Kontrolle durchlaufen. Ich musste meine Suzuki aufmachen, und sogar mit einer Sonde wurde bis ins letzte Eck alles kontrolliert. Auf dem Red Bull Ring hole ich meine Zeit vor allem im mittleren Streckenabschnitt. Die anderen sind da oft zu verbissen. Das kenne ich von mir selber. Aber ich fahre völlig befreit.»
Wie schon in den vergangen Jahren setzte Meklau auf seine Suzuki K8 aus dem Jahr 2007. Aufgemöbelt mit frischen Teilen. «Mit dem alten Suzuki-Motor habe ich einfach das beste Drehmoment», ist sich Meklau sicher. «Ausserdem hat mich Dunlop bei meinem Abschiedsrennen mit Top-Material ausgestattet. Ich kenne noch nicht mal die Reifenbezeichnung. Aber das hat mir pro Runde eine Sekunde gebracht. Nach wie vor ist der Reifen der alles entscheidende Faktor.»
Doch irgendwann ging auch das letzte IDM-Wochenende für Andreas Meklau zu Ende. Nach seinem Sieg der im Rahmenprogramm fahrenden IOEM liess sich der Spielberger nochmals ordentlich feiern. Sein abschliessender Kommentar: «Schön war’s.»
Das grosse Abschiedsinterview mit Andreas Meklau lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins SPEEDWEEK, ab Dienstag, 23. August, an Ihrem Kiosk erhältlich.