Max Schmidt: Oberarm gebrochen – IDM-Saison kaputt
Max Schmidt
Am vorletzten Wochenende war Max Schmidt einer Einladung nach Barcelona gefolgt, um dort am 24-Stunden-Rennen teilzunehmen. Doch das Rennen war für ihn rasch vorbei. «Ich war als Dritter dran», berichtet er, nachdem er wieder zuhause angekommen war. «Es passierte dann in Kurve 3. Wer schon mal in Barcelona war, kennt vielleicht die schnelle Rechts dort. Mir ging schlagartig das Hinterrad weg, ich habe das Gas zugemacht und dann kam ein brutaler Highsider.»
Über den Zwischenstopp im Medical Center ging es dann in die Klinik von Barcelona. Dort wurde der Bruch des rechten Oberarms diagnostiziert. Ein paar starke Prellungen gab es noch obendrauf.
«Ich musste eh dortbleiben», so Schmidt, «und habe es dann auch gleich operieren lassen.» Eine Platte und ein paar Stifte halten den Bruch nun zusammen und er muss lediglich noch eine Armschlinge tragen. «Ich wurde vor Ort sehr gut versorgt», versichert Schmidt. «Das Team ist in der Nähe stationiert und sie haben mich im Krankenhaus besucht. Ausserdem habe ich Freunde vor Ort und ich war mit meinem Begleiter Erik Frieger angereist, der sich während des Rennens um alles mögliche hätte kümmern sollen.»
Nach einer Woche durfte Schmidt dann, ausgerüstet mit einer Bescheinigung für die Flugfreigabe und einer Ladung Schmerzmittel, wieder die Heimreise antreten. Sein Arzt bestätigte auch dort die Prognosen. «Wenn ich Glück habe», sagt Schmidt, «dann ist die Sache in zwei Monaten erledigt und ich könnte eventuell bei der IDM am Nürburgring oder dann beim Finale in Hockenheim wieder fahren. Wenn ich Pech habe, dauert es vier Monate. Das kann man jetzt noch nicht so genau sagen.»
«Der Radialnerv geht da lang», beschreibt er die Problematik, «und der musste bei der OP an die Seite geschoben werden, wodurch er jetzt entsprechend gereizt ist.»
Langeweile kommt bei dem Studenten nicht auf. In der kommenden Woche beginnt für ihn die Klausurphase. Und, Glück im Unglück, der Bruch betrifft den rechten Oberarm, Max Schmidt ist aber Linkshänder, wodurch er zwar die nächsten IDM-Läufe verpasst, sich aber am Schreibtisch und bei den Klausuren austoben kann.