MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nürburgring: Mikhalchik-Matchball nach Sieg Nr.1

Von Esther Babel
Noch ist die Sache mit dem IDM Superbike-Titel nicht entschieden. Doch so gut wie. Ilya Mikhalchik holte seinen achten Saisonsieg. Soomer und Finsterbusch auf dem Podest. Alt beisst die Zähne zusammen.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es für die Piloten der IDM Superbike am Sonntag zur Prime-Time ins erste Rennen. Vergessen war der Nebel, der den Piloten das Leben am Freitag und Samstag-Vormittag ordentlich schwergemacht hatte. Aus der ersten Startreihen ging das Rennen für Ilya Mikhalchik, Jan-Ole Jähnig und Hannes Soomer los. Reihe 2 gehörte Lorenzo Zanetti, Patrick Hobelsberger und dem nach seinem Sturz von Assen noch angeschlagenen Florian Alt. Von der Reihe 3 ging das Rennen für Toni Finsterbusch, Jan Mohr und Maximilian Kofler los.

Knackige 18 Runden standen für die 28 Piloten an. Ilya Mikhalchik sicherte sich den Holeshot, bog als Erster ein und überließ den Kollegen das Gedrängel im ersten Eck. Aber alle kamen trotz unterschiedlichster Linien gut durch. Mikhalchik, Soomer, Hobelsberger, Finsterbusch und Jähnig. Alt rangierte auf Rang 7.

In der schnellen Schikane hatte es gekracht. Es fehlten Max Enderlein und Oliver König. Nicht angetreten war Moritz Jenkner, der Gastfahrer hatte erst wenige Minuten zuvor das Rennen in der Pro Superstock 1000 gewonnen. Auch Feierabend hatte Philipp Steinmayr, der Österreicher war gestürzt. An der Spitze machte BMW-Piot Mikhalchik sein Ding, konnte Soomer aber nicht abschütteln. Auch Finsterbusch klebte am Duo dran. Schon die engen Trainingszeiten hatten angedeutet, dass es eine eher engere Kiste im Rennen werden würde.

Alt ging in Runde 6 an Jähnig vorbei und hatte als nächstes BMW-Pilot Hobelsberger im Visier. Jähnig blieb nicht lange an Alt dran. Dritter Sturz im dritten Rennen. Ende Start-Ziel erwischte es den GERT56-Piloten. Hinter Alt war plötzlich Zanetti im Windschatten aufgetaucht, mit Mohr im Gepäck. Führungswechsel hieß es in Runde 8. Soomer übernahm das Kommando vor Mikhalchik und Finsterbusch, während Hobelsberger sich im Bereich der Querspange vertan hatte und um die zwei Sekunden verlor. Schön für Zanetti, Alt und Mohr, denn die waren am Hinterrad des Bayern dran.

An der Spitze machten Soomer, Mikhalchik und Finsterbusch Seite an Seite ihr eigenes Ding. Und die fünf Mann starke Verfolgergruppe zeigte unterdessen flotte Attacken. Bei noch fünf ausstehenden Runden erhöhte Mikhalchik den Druck auf Soomer und Finsterbusch konnte das Tempo nicht mehr so ganz mitgehen und überließ den beiden BMW-Kollegen die taktischen Spielchen um Rang 1.

Hannes Soomer legte noch eine Schippe drauf und erreichte fast seine Trainingszeit. Doch Mikhalchik ließ nicht locker. Alt geriet zunehmend unter Druck von Mohr. Auf der Bremse ging Mikhalchik als Erster in die letzte Runde. Konter von Soomer. Doch vor dem Bergab-Stück setzte sich Mikhalchik an die Spitze und ließ Soomer keine Chance mehr. Sieg Nummer 8 für Ilya Mikhalchik. Platz 2 für Soomer, mal wieder und Rang 3 ging an Toni Finsterbusch.

IDM Nürburgring Superbike Ergebnis Rennen 1

1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. Hannes Soomer (EST), BMW + 0,391 sec
3. Toni Finsterbusch (D), BMW + 4,672
4. Lorenzo Zanetti (I), Ducati + 1,105
5. Florian Alt (D), Honda + 2,101
6. Jan Mohr (A), BMW + 0,171
7. Patrick Hobelsberger (D), BMW + 1,856
8. Bálint Kovács (HU), BMW + 0,981
9. Maximilian Kofler (A), Yamaha + 4,175
10. Luca Grünwald (D), BMW 3,517
11. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki +4,786
12. Kevin Orgis (D), BMW + 0,058
13. Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki + 0,519
14. Thomas Gradinger (A), Yamaha + 0,627
15. Milan Merckelbagh (NL), BMW + 0,331
16. Rob Hartog (NL), Yamaha
17. Marco Fetz (D), BMW
18. Colin Velthuizen (NL), BMW
19. Marc Moser (D), Ducati
20. Sandro Wagner (D), BMW
21. Konstantyn Pisarev (UKR), BMW
22. Björn Stuppi (D), BMW

DNF
Max Enderlein (D), Yamaha
Oliver König (CZE), Ducati
Philipp Steinmayr (A), BMW
Jan-Ole Jähnig (D), BMW
Julius Ilmberger (D), BMW

DNS
Moritz Jenkner (D), BMW

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