MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM Nürburgring: FP2 Superbike endet wieder mit Rot

Von Esther Babel
Hannes Soomer kämpft sich durch die Eifel-Suppe

Hannes Soomer kämpft sich durch die Eifel-Suppe

Etwas weniger nebelig war es um die Mittagszeit am Nürburgring. Kurz. Aber nicht weniger nass. Am Ende musste wieder die Rote Flagge erhalten. Leichte Verzögerung im eng getakteten Zeitplan.

Wäre heute schon der Tag des IDM-Finales am Hockenheimring, würden Fahrer und Teams bei schwülen 30 Grad gehörig ins Schwitzen geraten. Aber heute ist noch nicht Finale, sondern erst der sechste von sieben Läufen der IDM Saison 2024. Der morgendliche Nebel, wegen dem das Training am Morgen mit der Roten Flagge abgebrochen werden musste, hatte sich zum Mittag immerhin ein wenig gelichtet. Somit sahen die Piloten immerhin weiter als nur bis zur nächsten Kurve. Doch die Strecke war noch immer nass.

Somit waren auch nach zehn Trainingsminuten gerade mal ein gutes Dutzend Fahrer auf der Strecke. Schnellster Mann war nach fünf Runden BMW-Pilot Hannes Soomer mit einer Zeit von 1.43,017 min. Ebenfalls wie schon am nebeligen Morgen wieder vorne mit dabei Ducati-Pilot Lorenzo Zanett, Ilya Mikhalchik und Maximilian Kofler. Doch die Zeitenabstände waren den Umständen angepasst. Soomer legte in der sechsten Runden mit einer 1.41,617 min nach und war damit 1,555 sec schneller als der Rest.

Wieder nicht dabei war das GERT56-Trio Patrick Hobelsberger, Jan-Ole Jähnig und Toni Finsterbusch. Auch Florian Alt, der am Morgen kurz seine vom Assen-Sturz noch arg mitgenommene Hand ausgetestet hatte, verzichte auf das feuchte Vergnügen. Zumal für das weitere Wochenende die Wettervorhersagen durchaus positiv sind.

Doch am späten Freitagnachmittag, Wetter hin oder her, steht noch das Superpole Pre-Practice an, wo entschieden wird, wer gleich den Sprung in die Superpole 2 schafft, die Piloten auf den Plätzen 1 bis 12, und wer eine Extra-Session in der Superpole 1 abbrummen muss.

Die Fleißigsten auf der Strecke waren Jan Mohr und Luca Grünwald, die beide ein nicht ganz so prickelndes Assen-Wochenende wieder gutmachen wollen. Abbitte bei seinen Mechanikern musste dagegen Colin Velthuizen leisten, nachdem er seine BMW im Kies der Eifel versenkt hatte. Währenddessen hatte sich Maximilian Kofler mit einer 1.41,125 min an Mikhalchik vorbei auf Platz 1 gezwängt, hatte aber nicht lange Spaß an dem Spitzenplatz. Dort machte sich Lorenzo Zanetti breit und hatte gleich noch Soomer mitgebracht. Zanetti hatte ein Bestzeit von 1.40,516 min gefahren, doch Soomer war eine Runde später nochmal um 0,378 sec schneller.

Am Ende wurde den Piloten erneut drei Minuten Trainingszeit abgeknappst und wieder kam die Rote Flagge. Für das im Anschluss geplante Training des Northern Talent Cup war es dann wieder nix. Immer noch oder schon wieder zu nebelig.

«Es war mal ganz kurz gut», meinte SPEEDWEEK.com-Fotograf Felix Wiessmann, «aber Bilder kannst total vergessen. Die Kamera stellt noch nicht mal scharf, so viel Nebel ist hier. Und wenn man dann mal ein Foto macht, kann man nichts erkennen.»

Nürburgring IDM Superbike 2. Freies Training

1. Hannes Soomer (EST), BMW 1.40,138 min
2. Lorenzo Zanetti (I), Ducati 1.40,488 min
3. Maximilian Kofler (A), Yamaha 1.41,125 min
4. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW 1.41,363 min
5. Bálint Kovács (HU), BMW 1.41,559 min
6. Jan Mohr (A), BMW 1.42,597 min
7. Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki 1.43,320 min
8. Colin Velthuizen (NL), BMW 1.43,499 min
9. Luca Grünwald (D), BMW 1.43,614 min
10. Philipp Steinmayr (A), BMW 1.43,932 min
11. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
12. Konstantyn Pisarev (UKR), BMW
13. Oliver König (CZ), Ducati
14. Moritz Jenkner (D), BMW
15. Marco Fetz (D), BMW
16. Sandro Wagner (D), BMW'
17. Marc Moser (D), Ducati

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