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Nebel verdirbt den Start in den IDM Samstag

Von Esther Babel
Eine Runde Nürburgring? Ach ne, doch nicht.

Eine Runde Nürburgring? Ach ne, doch nicht.

Alles ist angerichtet für ein spannendendes IDM-Wochenende. Doch schon gestern verdarb das Eifel-Wetter den Start in die IDM-Sause. Heute Morgen sieht es ähnlich trist aus.

Warum man das erste Qualifying der IDM Supersport 300 um 8.30 Uhr gestartet hat, erschließt sich einem beim Blick nach draußen nicht so ganz. Denn man sieht mal wieder nicht die Hand vor Augen. Der Nebel ist wieder da, oder noch immer. Nach ein bis zwei Runden der vier tapferen Nachwuchspiloten war schon wieder Schluss. Rote Flagge wegen schlechter Sicht. Ach ne, wer hätte das gedacht. Schon den Freitag verbrachten die Piloten mit einem, nämlich mit Warten. Eine Session nach der anderen wurde gestrichen. In den wenigen weniger nebeligen Zeitfenstern drehten ein paar Wagemutige ihre Runden auf dem nassen Nürburgring.

Am Samstag könnte die Überschrift «Und täglich grüßt das Murmeltier», in dem Fall Nebel, heißen. Denn durch den Dauerregen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist die Eifel gut nass und während ein Großteil Deutschlands in der schwülen Spätsommer-Hitze vor sich hinschmilzt, hat sich rund um den Nürburgring der Herbst breitgemacht.

Bei einer Fahrt an den Nürburgring muss man stets mit allem rechnen und mit der entsprechenden Ausrüstung in Form von Regen- und Winterjacke anreisen. Egal wie das Wetter im Rest der Welt ist, der Nürburgring hat seine eigenen Gesetze. Bei den mageren Temperaturen am heutigen Samstagmorgen ist die Kombi Regen-Winter-Jacke das angesagte Must Have. Immerhin schneit es nicht, man muss sich auch über Kleinigkeiten freuen.

Von wem stammt nochmal das Zitat? Wenn man die Nürburg nicht sieht, dann regnet es. Wenn man sie sieht, regnet es bald. Der Mann hatte recht. Der nach den Irrungen und Wirrungen des gestrigen Tages neu erstellte Zeitplan ist bereits jetzt schon wieder Nebel, ähm Schnee von gestern. Man starrt auf den Bildschirm, über den auch die Ansagen der Rennleitung flimmern. Wenn es denn was zu sagen gibt. Aktuell läuft ein ähnliches Spiel wie gestern. Man wartet. Und alle zehn bis 15 Minuten kommt die Info, dass es in zehn oder 15 Minuten neue Infos gibt.

Und wer ist schuld? Niemand. So ist das eben mit dem Wetter am Nürburgring. Der letzte geplante Besuch der IDM in der Eifel musste im Jahr 2021 kurzfristig abgesagt werden, da tagelanger Dauerregen zur Ahrtal-Katastrophe führte, bei der am Ende 135 Menschen ihr Leben verloren und das Fahrerlager am Nürburgring für die Hilfskräfte gebraucht wurde. So schlimm ist es aktuell zum Glück nicht. Auch wenn sich das IDM-Wochenende vor allem für den Veranstalter MSC Freier Grund immer mehr zur Nullnummer entwickelt. Denn einen Preisnachlass bei der Streckenmiete wegen schlechtem Wetter wird es sicherlich nicht geben und selbst die engagiertesten IDM-Fans werden es sich bei dem Wetter zwei Mal überlegen, wie sie ihr Wochenende gestalten.

Das erste Quali der IDM Supersport 300 wurde in der Zwischenzeit gestrichen. Das Superbike Pre Practice, das heute statt des eigentlich geplanten dritten Freien Trainings geplant war, steht zwar jetzt auf den Monitoren, allerdings ohne Startzeit. Um 9.45 Uhr gibt es nun eine Fahrerbesprechung.

Weitere Infos folgen, in zehn oder 15 Minuten, oder so.

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