Was gibt es bei Koflers zum Frühstück?
Maximilian Kofler
Vor allem beim Start in den zweiten Superbike-Lauf 2 mag sich der eine oder andere gefragt haben, was bei den österreichischen Brüdern Andreas und Maximilian Kofler morgens vor dem Rennen so auf dem Frühstückstisch steht. An die Hammer-Starts vom kleinen Bruder Andreas Kofler in der IDM Supersport hat man sich in den letzten beiden Jahren schon gewöhnt. Denn eigentlich ist es fast egal, von welchem Platz der gerade 20 Jahre alt gewordene Yamaha-Pilot ins Rennen geht, er schießt als Erster los und biegt oft auch als Erster ein.
Doch entweder liegt das mit den Starts in der Familie oder man sollte eben doch mal einen Frühstücksbesuch bei den Koflers machen. Denn während bei Lauf 2 der IDM Superbike alle Augen auf die erste Reihe mit Ilya Mikhalchik, Hannes Soomer und Jan-Ole Jähnig und das Erlöschen der Ampel gerichtet waren, kam auf einmal der Ausruf von Live-Stream-Kommentator Tommi Deitenbach: «Ja wo kommt der denn her?» Gemeint war damit Maximilian Kofler, der wie sein kleiner Bruder wie ein Kugelblitz losgefahren war und mal eben die Führung übernahm.
Auch wenn er den Spitzenplatz nicht lange halten konnte und die Top-Piloten nicht gerade zimperlich mit dem Frischling an der Spitze umgingen – Führungsmeter sind Führungsmeter.
Schon im Training machte sich Kofler seine Ortskenntnis zu Nutzen, schaffte den Sprung in die Superpole 2 und erzielte dort mit Platz 7 seine beste Startposition und war der beste Yamaha-Pilot in der Qualifikation. «Schon im Regen am Freitag habe ich mich ganz gut gefühlt auf meinem Bike. Ich habe dann in der Superpole 2 alles in eine Runde gelegt und es ist perfekt aufgegangen», freute sich Kofler über die beste Startposition in seiner noch jungen IDM-Karriere.
Am Sonntag durfte Kofler schon am Morgen feiern, denn er wurde 24 Jahre alt. Was es zum Frühstück gab, ist nicht bekannt. Doch die Vorstellung in beiden Rennen waren dem Feiertag angemessen. Er landete in beiden Rennen in den Top Ten, wurde zweimal Neunter. «Vor allem die Starts waren gut», stellt er dann auch persönlich fest. «Die Pace der Allerbesten dieser Serie kann ich im Rennen noch nicht halten, aber insgesamt passt die Entwicklung und auch das Wochenende», erzählte Kofler, der sowohl in der Qualifikation als auch in beiden Rennen der beste Yamaha-Pilot war und nun Elfter in der Gesamtwertung ist.
Punkte IDM Superbike nach 10 von 14 Rennen
1. 213 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 155 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 124 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
4. 119 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
5. 99 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
6. 91 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
7. 89 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
8. 82 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
9. 74 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
10. 52 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
11. 48 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
12. 36 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
13. 31 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
14. 31 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
15. 31 Punkte Jan Mohr (A), BMW
16. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
17. 16 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
18. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
19. 13 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
21. 11 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
22. 8 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
23. 7 Punkte Oliver König (CZE), Ducati
24. 6 Punkte Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
25. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
26. 4 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
27. 3 Punkte Marco Fetz (D), BMW
28. 1 Punkt Marc Moser (D), Ducati