Barry Burrell kämpft sich durch Dunlop-Neuland
Burrell auf Suzuki-Testfahrt
Saisonauftakt in der Lausitz für das HPC-Power Suzuki Racing Team mit seinen beiden Fahrern Marc Buchner und dem Briten Barry Burrell. Nachdem wenige Tage vor dem Start in die Superbike-Saison das ursprünglich geplante Comeback des dreifachen IDM-Superbikemeisters Martin Bauer geplatzt war, hatte Teamchef Denis Hertrampf neben dem Nachwuchs-Piloten Buchner kurzfristig den arbeitslosen Briten Barry Burrell engagiert.
Marc Buchner, frisch aus dem Yamaha R6 Dunlop Cup importiert, hatte sich schnell an sein neues Arbeitsgerät gewöhnt und ergatterte die 13. Startposition. Den Vorteil seines Qualifyer-Reifens konnte der Suzuki-Pilot nicht nutzen, da er stürzte und so einen möglichen Top-Ten-Platz verschenkte. Dabei zog er sich starke Abschürfungen am rechten kleinen Finger zu. «Doch in den beiden Rennen hat Marc seinen Kampgeist gezeigt», erklärt Hertrampf. «Leider stoppte eine nachlassende Bremse in Rennen 1 seine Zielankunft. Im zweiten Rennen reichte es dann noch, um auf die Punkteränge zu fahren. Ein sehr überzeugender erster Auftritt, in der für Marc neuen Superbike Klasse. Aller Achtung. Der 13. Gesamtrang ist die Ausbeute von seinem ersten Auftritt in der Superbike-Klasse.»
«Es hat mir sehr viel Spass gemacht, mit meinem Team zusammen zu arbeiten», sagt Buchner. «Ich habe mich bis zu meinem Sturz über das Vorderrad Stück für Stück gesteigert. Ich werde nun meine Fingerverletzung behandeln lassen und freue mich schon jetzt auf den nächsten Auftritt.»
Barry Burrell wünscht sich Testkilometer
Für den Briten war so ziemlich alles neu, als er von Denis Hertrampf engagiert wurde. Strecke, Team, Konkurrenten, Mechaniker, Motorrad. Burrell hatte auf dem Lausitzring gut zu tun, sich zurecht zu finden. Nicht gerade leichter machte es dem Briten, sich pünktlich zum Saisonstart noch mit Dunlop an eine für ihn bis dato unbekannte Reifenmarke gewöhnen zu müssen. «Für Barry stand fest», schildert Hertrampf, «dass er in beiden Rennen möglichst viele Runden abspult und somit Erfahrung mit den Dunlop-Reifen bekommt. Zwei akzeptable Resultate, mit jeweils Platz 11, bescherten ihm den 12. Gesamtrang in der Klasse Superbike.»
«Die Umstellung auf das für mich neue Dunlop Material ist mir schwerer gefallen als angenommen», gesteht der Brite. «Das Material ist sehr gut, ich benötige jedoch noch einige Runden, um die Grenzen besser ausloten zu können. Mein neues Team und Dunlop haben mich an diesem Wochenende gut unterstützt. Die Arbeitsgeschwindigkeit im HPC-Power Suzuki Team ist unglaublich hoch. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Es ist schon eine Herausforderung für mich, innerhalb von 30 Minuten, drei verschiedene Settings zu fahren und danach zu bewerten. In den Rennen bekam ich dann mehr Gefühl für Reifen und Motorrad.»