Erwan Nigon: «Ich muss Pirelli-Reifen verstehen»
Erwan Nigon muss Punkte aufholen
Die Erleichterung war Erwan Nigon nach den Plätzen 2 und 3 beim Saisonauftakt der IDM Superbike auf dem Lausitzring anzumerken. «So», tönte er in die auf ihn gerichtete TV-Kamera. «Wer behauptet jetzt noch, dass ein Erwan Nigon nicht auch auf Pirelli vorne mitfahren kann.»
Reifenhersteller Michelin hatte sich nach einem nur einjährigen Gastspiel 2012 wieder aus der IDM verabschiedet, obwohl nach dem Titelgewinn in der IDM Superbike einige Fahrer grosses Interesse zeigten, sich von Dunlop oder Pirelli zu Gunsten von Michelin zu verabschieden. Doch Michelin wollte lieber mit ihrem Meister in Richtung italienische Meisterschaft weiterziehen.
Nigon blieb allerdings der IDM und dem Team um Werner Daemen treu und wechselte stattdessen den Reifenpartner. «Ich brauche noch ein paar Runden», gab er in der Lausitz zu, um mit den Pirelli-Reifen noch besser klar zu kommen. Ich muss mir einen etwas anderen Fahrstil zulegen. Vor allem beim Gasaufziehen. Doch ich verstehe die Reifen jeden Tag besser.» Im verregneten Zolder ging dem Franzosen die Fahrt aber nicht wirklich gut von der Hand. Er stürzte in beiden Rennen und holte keinen einzigen Punkt. Doch Nigon gibt sich kämpferisch und versprach für das nächste IDM-Rennen Wiedergutmachung.
Im Winter war Nigon auf Grund der unfreundlichen Wetterbedingungen in ganz Europa wenige zum Fahren gekommen. «Ich habe dann Werner Daemen aus meinem Thailand- Urlaub angerufen und ihm vorgeschlagen, einen Test in Malaysia zu veranstalten», verrät der Spassvogel aus Frankreich. «Aber irgendwie liess sich meine Idee mit unserem Budget nicht vereinbaren. Schade.»