Superbike Rennen 1: Erster Sieg für Matej Smrz
Erwan Nigon (BMW) hatte mit einer Bestzeit von 1.25,830 bereits im Training eine klare Ansage gemacht. Hinter ihm lauerten allerdings Matej Smrz (Yamaha), Damian Cudlin (BMW) und Markus Reiterberger. Smrz ging die 18 Runde als Schnellster an und führte die IDM-Superbiker durch die erste Runde.
Hinter dem Yamaha-Mann reihte sich die BMW-Armada mit Cudlin, Arie Vos, Nigon und Reiterberger ein. Erst auf dem sechsten Rang wurde es mit Honda-Pilot in Sachen Hersteller wieder bunter. Von der Rennleitung wurden die Fahrer Nigon, Gareth Jones und Foray erst einmal unter Beobachtung gestellt, da der Verdacht eines Frühstarts bestand.
Nach fünf Runden hatten sich die einzelnen Gruppen sortiert. An der Spitze nach wie vor Smrz, 0,2 Sekunden dahinter Cudlin und die drei Teamkollegen Nigon, Vos und Reiterberger. Die Verfolger, angeführt von Foray hatte da schon drei Sekunden Rückstand. Mit im Schlepptau des Franzosen war Stefan Nebel, der mit Startplatz 5 sein bisher bestes Trainingsergebnis gezeigt hatte und sich nach eigenen Worten immer mehr mit seiner BMW HP4 anfreundet.
Strafe für Nigon
In der neunten Runde flimmerte die rennentscheidende Meldung über den Bildschirm. Frühstart für Erwan Nigon. In der IDM Superbike wird dieses Vergehen mit einer Zeitstrafe von 20 Sekunden bestraft, die allerdings erst am Ende dazugerechnet wird. Für Jones spielte das da schon keine Rolle mehr, der Australier war gestürzt.
An der Spitze gingen die Spielereien zwischen Smrz und Nigon um den vermeintlichen Sieg unbeirrt weiter. Obwohl es da für Nigon schon längst gelaufen war, aber keiner der Piloten Bescheid wusste. Hinter den beiden Führenden hielten sich Cudlin und Reiterberger aus allem dezent raus.
Die 25 Siegpunkte liess sich am Ende Matej Smrz gut schreiben. «Oschersleben ist meine Strecke», stellte er anschliessend fest. Platz 2 holte sich Markus Reiterberger, mit Platz 3 musste sich Damian Cudlin begnügen. «Ich hatte am Ende ein Problem mit der Bremse», verriet er, «und daher konnte ich den anderen Jungs nichts mehr entgegensetzen.»